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Oscar-Eigentor
Spott und Häme für TSG Hoffenheim

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Die TSG Hoffenheim hat für Belustigung im Internet gesorgt. Die Gründe: ein missglückter Tweet und ein spärlich besuchter Auswärtsblock.

Eigentor mit Ansage: Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim musste am Sonntag und Montag viel Häme einstecken. Auslöser war zunächst ein Tweet, den die TSG vor der Oscar-Verleihung am Sonntag abgesetzt hatte. Mit den Worten: „... und der Oscar in der Kategorie 'Beste Fans' geht natürlich an euch!“ wollten die Hoffenheimer eigentlich nur ihre Anhänger erfreuen, doch sie sorgten erwartungsgemäß vor allem für großes Gelächter bei den Fans der anderen Bundesliga-Vereine. „Ihr habt das mit der Goldenen Himbeere verwechselt“, schrieb einer, „Was darf Satire?“ fragte ein anderer. Auch der Hinweis, dass die Auszeichnung gerechtfertigt sei, weil die TSG-Fans „in jedem Spiel die beste Nebenrolle“ spielen würden, durfte nicht fehlen.

Es dauerte gerade einmal 24 Stunden, bis die Kritiker der TSG Hoffenheim neue Nahrung erhielten. Denn im Montagabendspiel musste die Mannschaft aus dem Kraichgau bei RB Leipzig antreten. Es war das Duell, das die Anhänger von Traditionsvereinen gerne als „El Plastico“ bezeichnen. Bilder des Gästeblocks zeigten, dass nicht allzu viele Hoffenheimer Anhänger den Weg nach Leipzig angetreten hatten. Auch hier fielen die Kommentare auf Twitter hämisch aus und die Verweise auf den Oscar-Tweet der TSG zahlreich. „Die waren alle in Hollywood, ihren Oscar abholen“, schrieb ein User.

Den TSG-Fans zugutehalten muss man allerdings, dass eine Auswärtsfahrt von 450 Kilometern am Montagabend nur schwer zu bewältigen ist, ohne zwei Tage Urlaub zu nehmen. Zudem hatte die Hoffenheimer Ultragruppierung Crescendo Hohenlohe im Vorfeld angekündigt, der Partie fernzubleiben. In der Ankündigung hieß es: „Als Gruppe haben wir uns dafür entschieden, dieser fan-unfreundlichen Anstoßzeit keine Bühne zu geben. Montags nach Leipzig ist eine Untat des DFB und wird von uns nicht mitgetragen. Dies ist kein Boykottaufruf unsererseits. Wir überlassen es jedem selbst, unser Team in Leipzig zu unterstützen. Gegen Montagsspiele!”

Autor: Tim Müller

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