Es läuft derzeit bei Schalke 04. Pflichtspielübergreifend blieben die Königsblauen zuletzt fünfmal in Serie unbesiegt. Insgesamt kassierten sie erst zwei Niederlagen. Wenn Union Berlin am Freitagabend zum 13. Bundesliga-Spieltag in Gelsenkirchen gastiert, haben die Königsblauen die Chance, vorerst mit Spitzenreiter Gladbach nach Punkten gleichzuziehen.
Noch vor wenigen Monaten bot sich ein kontrastreiches Stimmungsbild. Schalke war in der Vorsaison als Tabellenvierzehnter eingelaufen. Im Sommer übernahmen zwar neue Verantwortliche und ein neues Trainerteam, doch das Personal auf dem Rasen veränderte sich kaum. Beim 2:1 gegen Werder Bremen am vergangenen Samstag standen acht Profis in der Startelf, die bereits in der Spielzeit 2018/19 für den S04 am Ball waren.
Wechsel oder Verlängerung? Schalke-Keeper Nübel hat sich noch nicht entschieden
Im Interview mit SPOX und DAZN erklärt Kapitän Alexander Nübel die Gründe für den Aufschwung. „Der größte Faktor war, was im Kopf der Spieler passiert. Dass alle wieder frei aufspielen können“, sagt der Torhüter. „Letzte Saison hat sich alles in einen Strudel entwickelt, der schwer aufzuhalten war.“
Nübel selbst befindet sich derzeit in seinem letzten Vertragsjahr. Seine Zukunft? Ungewiss. Seit Wochen ranken sich Spekulationen um einen Wechsel des 23-Jährigen. Und noch immer weiß er „nicht genau, was ich mache“ - trotz des aktuellen Erfolges. „Klar setzen sich derzeit manche Teile ein bisschen mehr zusammen als vor zwei, drei Monaten. Aber eine Entscheidung habe ich immer noch nicht getroffen.“
Nübel über Neuer: „Ein topmoderner Torwart“
Insbesondere Bayern München soll um die Dienste des 23-Jährigen buhlen. Vor einiger Zeit hatte die Sport Bild berichtet, dass der deutsche Rekordmeister Nübel einen Karriereplan vorgelegt habe, in dem er vorerst als Nummer zwei hinter Manuel Neuer eingeplant sei.
Unabhängig davon fand Nübel bei SPOX und DAZN lobende Worte für den Nationalkeeper. „Er hat sein Spiel ein bisschen umgestellt. Das Risiko von vor fünf, sechs Jahren geht er nicht mehr so extrem ein. Aber er ist immer noch ein topmoderner Torwart. Er kommt gerade wieder in die Phase von vor vier, fünf Jahren, als er so überragend war“, sagt Nübel. Und findet: „Es gibt, glaube ich, keinen Besseren.“