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Rangnick-Revolution im Amateurbereich

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An der Deutschen Sporthochschule Köln kann man sich demnächst gezielt auf eine Karriere als Sportdirektor im Nachwuchsleistungs- und Amateurbereich vorbereiten. Ralf Rangnick gab als Referent wichtige Impulse. 

Im Oktober 2020 haben die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den gemeinsamen Lehrgang "Management im Profifußball" gestartet. Während es für Trainer immer eine intensive Ausbildung seitens der Verbände gab, war der Weg zum Sportdirektor zumeist den Verantwortlichen selbst überlassen. Einen konkreten Lehrgang gab es zuvor nicht. Doch die Ausbildung der DFL und des DFB richtet sich explizit nur an die Profiligen. Der Nachwuchs- und Amateurbereich wird nicht gedeckt.

Die Deutsche Sporthochschule Köln zieht nun nach und konzentriert sich auf eben jene Bereiche. Vereinsmitarbeiter im Nachwuchsleistungsbereich und dem Amateurfußball bis hin zur Regionalliga sollen durch eine "aufgabenspezifische und wissenschaftlich fundierte Aus- und Weiterbildung" auf die Aufgaben als Sportdirektor vorbereitet werden. Der Studiengang ist berufsbegleitend und setzt auf Phasen des Selbststudiums. 250 Unterrichtseinheiten gibt es in Präsenzzeiten.

Rangnick: "Nachhaltige Qualitätsverbesserung des Fußballs in Deutschland"

Studiengangsleiter Univ.-Prof. Dr. Daniel Memmert will mit dem Angebot eine Lücke im Fußball schließen. "Wir geben tiefergehende Einblicke in eine breite Themenpalette, unter anderem in die finanzielle und strategische Planung, ins Personalmanagement, in die Rechtsberatung, in den Umgang mit Medien und die Talentdiagnostik", ließ er in der Mitteilung verlauten.

Im Studiengang werden auch immer wieder namhafte Experten als Referenten eingesetzt. Insbesondere Ralf Rangnick wird dabei hervorgehoben. Schon seit Jahren habe er derartige Pläne verfolgt. 2015 habe er mit Prof. Dr. Memmert über einen solchen Ausbildungsweg gesprochen. "Ich freue mich sehr, dass die Sporthochschule diesen Zertifikatsstudiengang jetzt ins Leben ruft und bin davon überzeugt, dass dies zu einer nachhaltigen Qualitätsverbesserung des Fußballs in Deutschland beitragen wird", wird Rangnick in der Mitteilung zitiert.

Das Zertifikatsstudium richtet sich an Ex-Spieler und Bachelor-Absolventen, die zuvor Sportwissenschaft oder Betriebswirtschaft studierten. Auch Studierende, die aktuell erfolgreich jene Basisstudiengänge absolvieren und eine mindestens dreijährige Tätigkeit im Bereich des Leistungssports nachweisen können, dürfen sich bis zum 1. Dezember bewerben. Im Frühjahr 2022 startet der Lehrgang dann.

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