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Preußen Münster beklagt gegnerischen Platzverweis

Joel Grodowski wurde im ersten Durchgang gefoult - der Gäste-Keeper sah die Rote Karte.
Joel Grodowski wurde im ersten Durchgang gefoult - der Gäste-Keeper sah die Rote Karte. Foto: firo
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Am Samstagnachmittag kam der SC Preußen Münster nicht über ein 0:0 (0:0) gegen Aufsteiger Wegberg-Beeck hinaus – trotz, oder gerade wegen, einer frühen Roten Karte gegen Gästetorhüter Denis Jansen.

Es hätte der siebte Sieg im siebten Heimspiel werden sollen, es endete jedoch mit einem torlosen wie ernüchternden Remis gegen die 30.000-Seelen-Stadt Wegberg – und das, obwohl die Gäste fast 60 Minuten in Unterzahl agieren mussten. Denn der 29-jährige Denis Jansen, Torhüter beim von Michael Burlet trainierten Regionalliga-Klub, hatte SCP-Stürmer Joel Grodowski in der 36. Spielminute per Notbremse an der sichergeglaubten 1:0-Führung für die Adlerträger gehindert und seiner Mannschaft damit einen Bärendienst erwiesen.

Schiedsrichterentscheidung mit fatalen Folgen – insbesondere für Preußen Münster

Weil Schiedsrichter Leonidas Exuzidis nach dem Foulspiel keine andere Wahl blieb, als den Wegberger Schlussmann mit glatt Rot vom Feld zu stellen und den Preußen statt eines möglichen Grodowski-Tores einen Freistoß zuzusprechen, wurde es nichts mit der wiederholten Heimführung für den SCP. Eine aus Münsteraner Sicht folgenschwere Entscheidung, wie Kapitän Julian Schauerte nach Spielschluss gestehen musste. „Die Rote Karte hat uns nicht gut getan, wir hätten lieber das 1:0 genommen“, blickte er mit Wehmut auf den um Haaresbreite verpassten Treffer durch den 22-jährigen Grodowski.

Auch in der Folge wurde aus dem erlösenden Tor nichts, weshalb Preußen Münster nach sechs Heimsiegen in Folge nicht über ein 0:0 gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Aufsteiger hinauskommen konnte. „Das haben wir uns selbst zuzuschreiben“, gestand SCP-Trainer Sascha Hildmann. „Mit ganz viel Pech“, betonte der 48-Jährige, „verlierst du so ein Spiel noch.“ Nach einer Stunde in Überzahl und einer tadellosen Siegesserie an der Hammer Straße war Hildmann die Frustration dennoch ins Gesicht geschrieben: „Wir haben heute zwei Punkte verloren.“

SCP-Kapitän übt deutliche Kritik

Schauerte zeigte sich gar noch eine Spur selbstkritischer als der Übungsleiter der Preußen. „Es hat alles gefehlt. Wir müssen noch eine Schippe drauflegen“, gab der 32-Jährige einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben gegen Borussia Mönchengladbach II, Rot-Weiß Oberhausen, Alemannia Aachen und Schalke II, in denen nach zwei sieglosen Spielen in Serie im besten Fall die nächsten Siege perfekt gemacht werden sollen.

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