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RL West
Mike Terranova erklärt das RWO-Erfolgsrezept

Foto: Michael Gohl
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Rot-Weiß Oberhausen ist das Team der Stunde in der Fußball-Regionalliga West. 13 Punkte holten die Kleeblätter aus den letzten fünf Spielen und schlossen die Hinrunde auf Platz drei ab. Trainer Mike Terranova nennt die Gründe für den Lauf.

Mike Terranova weiß, wie schnelllebig das Fußballgeschäft ist. 226 Spiele hat der ehemalige Stürmer als Profi für Rot-Weiß Oberhausen absolviert, seit 2013 ist er im Trainergeschäft tätig. Die Erfahrung hat ihn gelehrt, wie er mit Schulterklopfern umzugehen hat. Und davon bekommt Terranova derzeit eine ganze Menge. Am vergangenen Samstag gewann Rot-Weiß Oberhausen mit 2:1 beim SC Verl. Es war der vierte Sieg aus den letzten fünf Spielen. RWO hat eine erfolgreiche Hinrunde auf dem dritten Platz abgeschlossen, punktgleich mit der U23 des BVB, sieben Punkte hinter Topfavorit Viktoria Köln, sieben Punkte vor dem Erzrivalen Rot-Weiss Essen. Eine erfreuliche Bilanz, für die er und sein Team Lob verdient haben. Terranova ordnet es auf seine Weise ein: "Wir haben noch zwei Spiele bis zur Winterpause. Verlieren wir zwei davon, kriegen wir wieder auf die Fresse. So ist das Geschäft. Deshalb gehen wir mit Erfolgen nicht zu euphorisch um und versuchen bei Misserfolgen die Ruhe zu bewahren", sagt er.

Die Kleeblätter haben in dieser Saison schon beide Szenarien erlebt. Zwischen dem 6. September und dem 6. Oktober gewann RWO nur eine von sechs Meisterschaftspartien. Hinzu kam das peinliche Pokal-Aus gegen den Oberligisten SSVg Velbert. Nach der 2:3-Heimpleite gegen den 1. FC Kaan-Marienborn gingen die Fans auf die Barrikaden. Terranova stellte sich: "Ich habe am Zaun mit den Leuten diskutiert und mich vor die Mannschaft gestellt. Das sah ich als meine Pflicht an. Ich habe den Jungs immer vertraut und das war auch die richtige Entscheidung, wie man nun sieht."

Kapitän Bauder spielt eine überragende Saison

Der angehende Fußballlehrer, der am kommenden Samstag seinen 42. Geburtstag feiert, konnte sich bei der sportlichen Wende vor allem auf seinen verlängerten Arm auf dem Platz verlassen. Kapitän Patrick Bauder spielt seine beste Saison seit vielen Jahren. Zweifel an der sportlichen Leistungsfähigkeit des Spielmachers gab es ohnehin nie, wohl aber an seiner Gesundheit. Der 28-Jährige verpasste in den vergangenen Spielzeiten verletzungsbedingt viele Partien. Auch einige Platzverweise bremsten den impulsiven Mittelfeldspieler aus. Seine beeindruckende Bilanz in dieser Saison: Bauder machte alle 17 Spiele, erzielte fünf Tore und bereitete sechs weitere vor. In Verl entschied er das Spiel mit einem Doppelpack. Bauder ist der kreative Spielgestalter, der den Unterschied ausmachen kann. "Er ist ein echter Anführer", unterstreicht sein Trainer. "Patrick ist für mich die positive Überraschung dieser Saison. Er ist richtig fit, gibt im Training Vollgas und geht mit gutem Beispiel voran. Er zählt für mich zu den besten Fußballern in dieser Liga", meint Terranova.

Positive Überraschungen gibt es im RWO-Kader zur Genüge. Terranova und Manager Jörn Nowak bewiesen ein gutes Händchen bei den Neuverpflichtungen. Dario Schumacher, Christian März, Cihan Özkara und Philipp Eggersglüß sind die erhofften Verstärkungen. Rechtsaußen Shaibou Oubeyapwa und Nico Klaß kamen aus der Oberliga und konnten auf Anhieb überzeugen. Auch die Eigengewächse Rinor Rexha, Mike Jordan und Ahmet-Malik Uzun haben sich zu Alternativen entwickelt. "Die Jungs haben großes Potential. Außerdem sind alle klar im Kopf. Mit den neuen Spielern sind wir sehr zufrieden", sagt der gebürtige Bochumer.

So ist es den Oberhausenern gelungen, die Abgänge von Leistungsträgern wie Daniel Heber, Rafael Garcia, Patrick Schikowski oder Robert Fleßers aufzufangen. Und das mit geringen finanziellen Mitteln. Denn ein Großteil des RWO-Kaders kann sich seinen Lebensunterhalt nicht alleine mit dem Fußball finanzieren. "Es ist kein Geheimnis, dass bei uns nicht das große Geld verdient werden kann. Bei uns erhalten junge Spieler aber die Möglichkeit, sich auf hohem Regionalliga-Niveau zu beweisen. Dazu kommen einige Führungsspieler, die ihnen dabei helfen. Die Mischung stimmt", erklärt der RWO-Trainer.

Das Erfolgsrezept: Sportliche Verantwortliche mit RWO-Vergangenheit

Dies gilt auch für die sportlichen Verantwortlichen. Bei der Auswahl der wichtigsten Posten im sportlichen Bereich war zuletzt ein klares Muster zu erkennen. Terranova und Manager Nowak trugen gemeinsam das RWO-Trikot. Auch das Trainerduo in der U19, Dimitrios Pappas und Benjamin Weigelt, hat viele Jahre erfolgreich für die Kleeblätter gespielt. Terranova nennt die Vorteile dieses Konstellation: "Wir kennen den Geruch der Kabine und wissen, was den Menschen in Oberhausen und im Vereinsumfeld wichtig ist."

Die Kleeblätter haben zuletzt viel aus ihren Möglichkeiten gemacht. Das kann der ungeliebte Nachbar Rot-Weiss Essen nicht von sich behaupten. Wieder einmal stehen die Essener trotz besserer Rahmenbedingungen deutlich hinter dem Klub von der Emscherinsel. Das war schon in den letzten fünf Spielzeiten so. "Es ist ein Prestigeerfolg für unsere Fans. Ich schaue nur auf unsere Entwicklung und nicht nach Essen", versichert Terranova, wohl wissend, dass sich das Blatt im Fußball schnell wenden kann.

Autor: Martin Herms

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
7 1. FC Düren 30 12 8 10 52:42 10 44
8 SV Rödinghausen 30 13 5 12 41:38 3 44
9 Rot-Weiß Oberhausen 30 10 13 7 47:31 16 43
10 1. FC Köln II 30 12 7 11 45:43 2 43
11 Fortuna Düsseldorf II 29 12 5 12 44:39 5 41
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
14 SV Lippstadt 08 15 5 4 6 22:25 -3 19
15 SSVg Velbert 16 5 4 7 15:30 -15 19
16 Rot-Weiß Oberhausen 15 3 9 3 20:17 3 18
17 Borussia Mönchengladbach II 15 5 2 8 21:28 -7 17
18 Rot Weiss Ahlen 15 4 3 8 17:34 -17 15
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Alemannia Aachen 15 10 3 2 28:17 11 33
2 SC Wiedenbrück 16 7 5 4 24:20 4 26
3 Rot-Weiß Oberhausen 15 7 4 4 27:14 13 25
4 FC Schalke 04 II 16 6 6 4 34:25 9 24
5 Wuppertaler SV 16 7 3 6 29:24 5 24

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# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
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2 4 172 0,3
1
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