In der SportBild traut sich der 20-Jährige die Rolle als zukünftiger Spielführer der Königsblauen in jedem Fall bereits zu: "Ich denke, dass ich Eigenschaften eines Leaders besitze. Ich dirigiere jetzt schon gerne meine Vorderleute", sagte der US-Amerikaner, der erst kürzlich beim Gold-Cup seine Nationalmannschaft bereits in einem Spiel auf das Feld führte.
McKennie soll bei der Kapitänsfrage auch einen Vorteil haben, weil er bereits in der Jugend auf Schalke spielte. Zudem ist er bis 2024 vertraglich gebunden - länger als jeder andere Schalker. Neben McKennie hat wohl Stambouli die besten Chancen, da der Franzose seine Mannschaft bereits in der abgelaufenen Rückrunde als Fährmann-Vertreter anführte. Alexander Nübel soll ebenfalls in der Verlosung sein, angesichts der Unklarheiten über seine Zukunft wäre seine Wahl aber wohl eine Überraschung.
McKennie will "Fußball-Maschine sein"
McKennie hat auf Schalke neben der Kapitänsbinde aber noch weitere ehrgeizige Ziele. "Ich will eine Fußball-Maschine sein. Den Fans auf Schalke gefällt es, wenn ich mich für den Verein zerreiße. Darum achte ich darauf, topfit zu sein", sagte er in der SportBild. Der variable Spieler hätte deshalb mächtig an seiner Fitness gearbeitet, die Ernährung umgestellt und Sonderschichten geschoben.
Seine Flexibilität auf dem Platz hat McKennie schon fast auf jeder Position spielen lassen. Damit könne er zwar gut leben, auf Dauer wäre ihm ein fester Bereich auf dem Feld aber wohl doch lieber. "Als Spieler fühlt man sich manchmal auch wohler, wenn man nur in einem Mannschaftsteil eingesetzt wird. Das bedeutet für mich im Mittelfeld, auf den Positionen sechs, acht oder zehn", machte McKennie klar. Es bleibt abzuwarten, wo der neue Trainer David Wagner seinen Schützling letztendlich einsetzt. Die Kapitänsfrage will er im Trainingslager im österreichischen Mittersill ab dem 26. Juli klären.