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KFC-Königstransfer erweist sich in Essen als Flop

Foto: Thorsten Tillmann
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Die Stimmung beim KFC Uerdingen ist nach der Niederlage in der zweiten Runde des RevierSport-Niederrheinpokals bei Rot-Weiss Essen (1:2) gänzlich gekippt.

"Wir steigen auf und Ihr steigt ab", oder "Dritte Liga, keiner weiß warum", skandierten die Essener Fans hämisch in Richtung der KFC-Mannschaft und ihrer rund 700 mitgereisten Anhänger. Diese waren nach Spielschluss geladen und sauer. Sie stellten die Mannschaft zur Rede und wüteten in Richtung dieser: "Wir haben die Schnauze voll."

Doch nicht alle Spieler fanden nach dem Pokal-Aus in Essen den Weg zu den mitgereisten Fans. Einige Spieler suchten nach Schlusspfiff sofort die Kabine auf. Wie auch Weltmeister Kevin Großkreutz. Das missfiel auch KFC-Trainer Heiko Vogel: "Ich verlange so viel Professionalität, dass das ganze Team zu den mitgereisten Fans geht."

Einer, der sich den angesäuerten Fans stellte, war Jan Kirchhoff. Der Kapitän des KFC erwischte in Essen einen rabenschwarzen Tag und war gleich bei beiden Gegentoren durch die Ex-Uerdinger Oguzhan Kefkir (36.) und Joshua Endres (62.) beteiligt.

Insgesamt wirkte der 80-malige Bundesligaspieler physisch schwach. Beim zweiten Gegentor verlor er den Ball im Mittelfeld und kam Endres einfach nicht mehr hinterher. Dieser traf zum vorentscheidenden 2:0. Nach dem Gegentor war auffällig, dass die Uerdinger auch in Person ihres Kapitäns Kirchhoff, der eigentlich dafür zuständig gewesen wäre, sich nicht anfeuerten oder Mut machten für eine eventuelle Aufholjagd. Nein! Die Mannschaft senkte die Köpfe und reagierte im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos auf das 0:2, ließ die Jubelarien der Essener über sich ergehen und wartete den Wiederanpfiff regungslos ab.

Vogel (43) zeigte auf RevierSport-Nachfrage in der Pressekonferenz Verständnis für seine Spieler: "Es ist doch klar, dass die Köpfe im ersten Moment runter gehen. Das ist doch nur menschlich. Aber dann hat die Mannschaft doch eine Reaktion gezeigt und ist gekommen."

Dass Kirchhoff, den Vogel unbedingt in seiner Mannschaft haben wollte und als eine Art Königstransfer des Trainers gilt, ein Schwachpunkt im Uerdinger Team war, sah Vogel etwas anders und nahm seinen Spielführer in Schutz. "Lassen sie Jan Kirchhoff in Ruhe", reagierte der ehemalige Basel-Trainer emotional nach dem siebten sieglosen Pflichtspiel in Folge.

Bleibt abzuwarten, wie lange die Uerdinger Verantwortlichen und Fans den Trainer noch in Ruhe lassen...

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