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2. Liga
MSV nutzt die Patzer der Konkurrenz nicht

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Wir haben das Zweitliga-Spiel des MSV bei Erzgebirge Aue (0:0) zusammengefasst. Unsere Brennpunkte zum Spiel.

Ausgangslage: Die war selten eindeutig. Der MSV war Letzter, die Duisburger mussten in Aue was holen, am besten dreifach, um Aue auch wieder in den Abstiegskampf zu reißen. Unter der Woche hat der Vorstand des MSV verdeutlicht, dass der Klassenerhalt alternativlos sei. Daher standen die Duisburger gewaltig unter Druck.

Das Spiel: Der MSV begann sehr defensiv und musste früh durchatmen, nachdem Aues Jan Hochscheidt aus wenigen Metern über das Tor köpfte. Ansonsten agierten beide Teams mit angezogener Handbremse, man merkte, es stand viel auf dem Spiel. In Minute 34 dann der MSV. Cauly Oliveira Souza tauchte frei vor Aues Tor auf, im letzten Moment wurde er am Abschluss gehindert. Das war es in Halbzeit eins. Auch nach dem Wechsel boten beide Teams sehr viel Durchschnitt an. Wie es anders geht, zeigte MSV-Stürmer Stanislav Iljuchenko. In der 67. Minute setzte er zum Seitfallzieher an, doch Aues Torwart Sebastian Männel reagierte glänzend und rettete Aue. Am Ende wurde es noch einmal hektisch.

Erst der MSV mit der Stoppelkamp-Chance zum 1:0, im anschließenden Konter war der eingewechselte Dimitrij Nazarov plötzlich frei durch, aber er stand hauchdünn im Abseits (83.). Zwei Minuten später war es wieder Nazarov, der blank zum Abschluss kam. Aber er schoss den Ball über das Tor. Und in der Nachspielzeit war es Stoppelkamp, der nach einem Männel-Patzer das 1:0 auf dem Fuß hatte. Doch er vergab, es fehlten nur Zentimeter.

Aufreger des Spiels: Vier Minuten vor dem Ende sah Lukas Fröde Rot. Wie er da in den Zweikampf geht, das war nicht in Ordnung. Er nahm eine Verletzung des Gegenspielers in Kauf, der Platzverweis war berechtigt.

Verlierer des Spiels: Die Zuschauer. Das Niveau der Partie war über 80 Minuten schon sehr bescheiden. Wenigstens stimmte das Wetter, so war man zumindest an der frischen Luft.

Glückspilz des Spiels: Clemens Fandrich - ein klareres taktisches Foul als sein Vergehen gegen Souza gibt es nicht. Schiedsrichter Deniz Aytekin sah das anders - gab keine Karte. Für Fandrich wäre es die fünfte Verwarnung gewesen, er wäre im Nachholspiel am Mittwoch gegen den 1. FC Köln gesperrt gewesen. Jetzt darf er ran.

Kommentar des Spiels via Twitter:

Da fehlen im Strafraum wieder die nötigen 5-10 cm bei Aue. Klöße-Diät oder Streckbank, Hauptsache da geht einer mal rein.

Konsequenzen aus dem Spiel: Der MSV hat eine weitere große Chance vertan, denn Aue kann mit dem Remis leben. Nach den Niederlagen von Ingolstadt und Sandhausen war es an den Meiderichern, einen Big Point einzufahren. Zudem hat der MSV es in einer schwachen Partie verpasst, einen weiteren Konkurrenten nach unten zu ziehen. Zwar ist der Relegationsrang weiter nur zwei Zähler entfernt, aber bis zum 1. FC Magdeburg (1:1 gegen Paderborn) sind es immer noch fünf Zähler.

cb

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