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Janelt köpft VfL Bochum zum Lucky Punch im Abstiegskampf

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In einem fahrigen und von Abstiegsangst geprägten Kellerduell kam der VfL Bochum dank eines Lucky Punchs von Vitaly Janelt zu einem ganz wichtigen 2:1-Erfolg (0:0) bei Dynamo Dresden.

Die Ausgangslage: Mit nur einem Sieg aus den letzten vier Spielen, dafür aber einigen positiven Ansätzen gegen die Spitzenteams HSV und VfB Stuttgart, fuhr der VfL Bochum zum Abstiegskrimi nach Dresden. Beim Schlusslicht musste gepunktet werden, denn der Vorsprung des Pott-Klubs auf den Relegationsplatz betrug vor dem Spiel lediglich zwei Zähler.

Die Analyse: Der VfL Bochum hatte sich im Vorfeld viel vorgenommen und ließ zunächst Taten folgen. Aus einem strukturierten Mittelfeld, bestehend aus Janelt, Tesche und Losilla, agierte die Mannschaft von Thomas Reis von Anfang an selbstbewusst, aggressiv und spielfreudig. Die ganz dicken Chancen kamen, bis auf einen gefährlichen Kopfball von Danny Blum (10.), dabei allerdings nicht herum. Nach 20 Minuten begann der VfL den Faden zu verlieren und ließ Dynamo somit ins Spiel. Es folgte eine Drangphase der Hausherren, in der vor allem Maxim Leitsch den Laden hinten zusammenhielt. Die Bochumer erholten sich, Spielfluss wollte aus Angst vor einem entscheidenden Fehler sowohl vor als auch nach der Halbzeit allerdings auf beiden Seiten lange nicht mehr zustande kommen.

Bis zur 64. Minute, als der eingewechselte Ganvoula einen schnellen Gegenangriff per Hacke selbst einleitete und nach Vorarbeit Blums trocken zum 1:0 abzog. Es zeigte, was der VfL kann, wenn er denn mutig nach vorne spielte. Dresden wirkte in der Folge geschockt, kam aber in der 70. Minute zu einem Eckball und damit zum überraschenden Ausgleich. Jannis Nikolaou köpfte ein, schien sich aber bei VfL-Mittelfeldspieler Tesche aufgestützt zu haben.

Den Bochumern schien bewusst sein, dass ihnen dieser Punkt mehr bringt, als den Dresdnern und versuchten das Resultat daher über die Zeit zu bringen. Kurz vor dem Schlusspfiff wagte der zurückhaltende VfL dann doch einen letzten Angriff. Danny Blum flankte von links und Janelt köpfte zum erlösenden und etwas glücklichen 2:1 ein.

Die Reaktion des Spiels: Zeigte Silvère Ganvoula. Der zuletzt so glücklose Toptorjäger des VfL hatte seit vier Spielen nicht mehr getroffen und musste somit in Dresden überraschend auf der Bank Platz nehmen. Reis setzte auf Manuel Wintzheimer. Ganvoula schien die Entscheidung verstanden zu haben. Als er unmittelbar nach seiner Einwechslung das 1:0 erzielte, nahm er den Mann, der ihn auf die Bank setzte, jubelnd in den Arm.

Die missglückte Rache: [article=473116]Unter der Woche schoss Dresdens Neuzugang Marco Terrazino einen Pfeil gegen seinen Ex-Klub.[/article] Dieser wäre im Winter nämlich gerne nach Bochum zurückgekehrt. Der Pott-Klub hatte andere Pläne, was den Offensivmann enttäuschte: „Es hieß immer, wenn es irgendeine eine Chance gäbe, würde der VfL alles dran setzen. Wo es jetzt die Möglichkeit gab, hat mich die Art und Weise, wie man so einen Transfer tätigen würde, enttäuscht. Die Kommunikation war ein bisschen komisch.“

Beim direkten Wiedersehen konnte Terrazino seinen ehemaligen Arbeitgeber nicht eines Besseren belehren. Er wurde bereits nach 31 Minuten aus taktischen Gründen ausgewechselt und reagierte frustriert.

Die Konsequenz: Durch den Lucky Punch springt der VfL Bochum auf Tabellenplatz 13. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt vier Punkte. Nächste Woche, Samstag 13 Uhr, ist der SV Sandhausen zu Gast.

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