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Irre! Köln II dreht Spiel in zwölf Minuten

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Am 23. Spieltag schlug die abstiegsgefährdete U21 des 1. FC Köln die Elf vom SC Verl mit 3:2 (0:1). Die Analyse zum Spiel.


Die Ausgangslage: Für die Talente aus dem Geißbockheim lief der Ligabetrieb nach schwierigem Start in die Spielzeit zuletzt eigentlich recht gut: Vor der Winterpause erarbeiteten sich die Rheinländer sechs verdiente Zähler gegen Rot-Weiss Essen (1:0) und den TV Herkenrath (2:1). Nach der Pleite zum Rückrundenstart – Köln unterlag dem SV Lippstadt auswärts knapp mit 0:1 – war jedoch klar: Um näher ans rettende Ufer heranzurücken, brauchte es gegen den im Tabellenmittelfeld angesiedelten SC Verl dringend einen Sieg.

Das Spiel: Die Hoffnung auf die Saisonzähler 18 bis 20 schien sich für den FC-Nachwuchs dann jedoch relativ schnell zu zerschlagen: Schon in der elften Spielminute brachte Verls Dardan Karimani den Sportclub in Führung, bis zum Pausenpfiff konnten die verunsichert wirkenden Kölner über weite Strecken nur zusehen, wie die Gäste das eigene Spiel souverän über die Bühne brachten.

Im zweiten Durchgang agierten die Hausherren dann wie ausgewechselt. Den zuvor noch eher unglücklich anmutenden Auftritt machten sie dabei innerhalb von zwölf Minuten vergessen: Erst traf Kapitän Roman Prokoph zum Ausgleich (68.), dann legten Adrian Szöke (78./FE) und Lukas Nottbeck nach (80.). SC-Joker Fabian Brosowski sorgte kurz vor dem Abpfiff für den 3:2-Endstand (89.).

Das sagen die Trainer: Guerino Capretti (Trainer SC Verl): „Ich denke, dass wir gerade in der ersten Halbzeit viel investiert haben. Die Mannschaft hat sich an den Plan gehalten, der auch aufgegangen ist. Dann wurden wir nachlässig. Wenn du einen spielstarken Gegner wie Köln dann stark machst, rächt sich das.“

Kevin McKenna (Co-Trainer 1. FC Köln U21): „Es war ein sehr intensives Spiel. Wir stecken in einer Situation, in der wir in jedem Spiel auf Sieg spielen müssen. In der ersten Halbzeit waren wir mit dem Ball nicht gut. In der zweiten Halbzeit war unser Übergangsspiel viel besser. Ich bin sehr zufrieden. Ich kann die Jungs für die zweite Halbzeit nur loben. Wenn man mit einem 0:1-Rückstand in die Halbzeit geht, ist das keine einfache Situation.“

Joker des Tages: Kevin McKenna. Da Kölns Cheftrainer André Pawlak zurzeit an einer Erkrankung mit Fieber laboriert, übernahm der ehemalige FC-Profi und derzeitiger Pawlak-Assistent das Ruder an der Seitenlinie – und führte die jungen Geißböcke zum wichtigen Dreier.

Die Konsequenzen: Schlussendlich steht fest: Der „Effzeh“ konnte die so wichtigen drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg einfahren. Das spiegelt sich auch in der Tabelle wieder – Mit nunmehr 20 Zählern auf dem Konto verringert sich der Abstand auf die Nichtabstiegszone von neun auf sechs Punkte. Derweil rutscht Verl auf den elften Rang ab.

Autorin: Anika Haus

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