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Homberg zurück im Liga-Alltag

Foto: Oleksandr Voskresenskyi
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Nach dem 120-minütigen Pokalfight in Speldorf kämpft der VfB in Schonnebeck wieder um Punkte. Vom Pokalfinale träumt Trainer Janßen trotzdem schon.

Der Höhenflug des VfB Homberg wird allmählich unheimlich. „Homberg gewinnt sowieso“, meinte ein Zuschauer des Pokal-Fights beim VfB Speldorf, „das steht in Paragraf 13.“ In den Gesetzesbüchern festgeschrieben ist der Erfolg des Oberligisten freilich nicht – doch die Kicker vom Rheindeich sind auf bestem Wege, selbst Geschichte zu schreiben.

Nach dem 2:1 im Achtelfinale des Niederrheinpokals ist die Truppe von Stefan Janßen noch drei Spiele von der großen Bühne des DFB-Pokals entfernt – und in der Meisterschaft zeigen die Wegweiser mit sieben Punkten Vorsprung auf Platz zwei derzeit deutlich in Richtung Regionalliga. Die 120 Minuten vom Mittwoch kosteten aber auch Kraft. Und morgen um 15 Uhr wartet am Schettersbusch mit der SpVg Schonnebeck „eine richtig robuste Spitzentruppe“ auf den VfB, wie Stefan Janßen weiß.

Der Coach genießt den zweigleisigen Erfolg. Co-Trainer Peter Cernuta und Stürmer Danny Rankl kamen schon in den Genuss eines Finales im Verbandspokal. „Sie haben erzählt, wie toll das war. Und ich habe meinen Jungs gesagt, dass ich das mit ihnen auch erleben möchte“, will der Coach bis zum Ende im Wettbewerb bleiben und würde sich für das Viertelfinale ein Heimspiel vor vollem Haus gegen Rot-Weiß Essen wünschen.

Doch vorerst gilt es, den Fokus wieder auf die Liga zu legen. „Wir mussten den richtigen Grad zwischen Training und Regeneration finden“, weiß Janßen, dass gut ausgeruhte und trainierte Schonnebecker morgen ein Team empfangen, dass sich vier Tage zuvor noch 120 Minuten aufgerieben hat.

Metin Kücükarslan musste Janßen nach 89 Minuten aus dem Spiel nehmen, weil der Mittelfeldmotor überhitzt war. „Der schießt eine Ecke und macht sie selbst rein“, skizziert Janßen die Laufleistung seines Sechsers. Abzuwarten bleibt, ob der Mann neben ihm auflaufen kann. Patrick Dertwinkel musste mit Oberschenkel-Problemen raus. „Er geht sehr professionell mit seinem Körper um“, hofft der Trainer, dass Dertwinkel die Zeichen früh genug erkannt hat. Da Emre Demircan und Valdet Totaj weiterhin verletzt ausfallen, ist das Lazarett neben Julien Rybacki und Philipp Gutkowski schon voll genug.

Daher warnt Janßen auch weiter gebetsmühlenartig davor, zu hoch hinaus zu fliegen. „Es ist knapp ein Drittel der Saison gespielt und die kalten, dunklen Monate kommen erst noch. Wenn wir am vorletzten Spieltag dann immer noch ganz oben stehen, schauen wir weiter.“

Am vorletzten Spieltag der letzten Saison sorgte der VfB mit einem 2:2 dafür, dass Schonnebeck die Spitze an den späteren Meister SV Straelen abgeben musste. Nun steht Homberg neun Zähler über der viertplatzierten Spielvereinigung. Und da sagt auch Janßen: „Von einer Außenseiterrolle zu sprechen, wäre Unsinn.“

Autor: Sven Kowalski

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