Daniel Mesenhöhler (3): Eher beschäftigungsarmer Abend für den Schlussmann. Musste zwar immer auf der Hut sein, aber selten wirklich eingreifen. Kurz vor der Pause hatte er Abstimmungsprobleme mit Engin, ansonsten aber solide.
Andreas Wiegel (4): Ließ seinen Gegenspieler beim Sandhausener Abseitstreffer (16.) aus den Augen. Hatte große Probleme mit dem quirligen Vollmann und wirkte mehrfach unsicher. Nach vorne nicht viel zu sehen von Wiegel, was jedoch wohl hauptsächlich der defensiven Duisburger Grundausrichtung geschuldet sein durfte.
Dustin Bomheuer (3,5): Klärte die erste Sandhausener Gelegenheit (15.) und spielte einen weitestgehend souveränen Part – bis er, wie die gesamte Mannschaft, nach rund 70 Minuten von einem plötzlichen Leistungsabfall heimgesucht wurde. Große Probleme bei langen Bällen der Gastgeber und im Sekundenschlaf, als Vollmann die Kugel an die Latte nagelte (73.).
Gerrit Nauber (3,5): Nicht viel zu tun im ersten Durchgang, dafür umso mehr in der Schlussphase. Wirkte wie sein Nebenmann Bomheuer wacklig bei Flugbällen, bügelte aber einen Stellungsfehler gegen Behrens selber wieder aus.
Kevin Wolze (4,5): Begann offensiv engagiert, aber öfter mit Flüchtigkeitsfehlern: Ein versprungener Ball hier, ein Fehlpass da. Kam zu spät bei einem Klingmann-Abschluss (18.). Hatte über die gesamte Spieldauer Probleme mit Gíslason und dessen Hintermann Klingmann, der nach 67 Minuten unbedrängt in den Strafraum und abziehen konnte. Ließ insgesamt zu viele Flanken zu.
Enis Hajri (3,5): Unauffällig. Defensiv als Staubsauger und Kopfball-Spieler gebraucht. Ins ohnehin ausbaufähige Spiel nach vorne schaltete sich Hajri so gut wie nie ein, eher als Ballverteiler und Absicherung unterwegs.
Moritz Stoppelkamp (3): Der Duisburger Zauberfuß ohne Durchschlagskraft: Schaffte es nicht, die MSV-Angreifer in Szene zu setzen, hatte es im statischen Duisburger Spiel schwer, Akzente zu setzen. Schoss nach 50 Minuten zweimal in Folge auf das Sandhausener Gehäuse, konnte Sandhausens Torhfüter Lomb aber nicht überwinden.
Fabian Schnellhardt (3,5): Wirkte engagiert und deutlich bemüht, das Spiel zu kontrollieren. Viel unterwegs zwischen den Strafräumen. Machte kaum Fehler, glänzte aber auch nicht.
Ahmet Engin (3): Mit einem wuchtigen Distanzschuss sorgte Engin beinahe für einen Duisburger Traumstart (3.). Kurz darauf mit einem verunglückten, aber gefährlichen Freistoß. Aktivposten in der Frühphase, baute aber im zweiten Durchgang ab.
Boris Tashchy (4): Viel unterwegs, aber selten in Tornähe. Köpfte eine Flanke kurz vor dem Seitenwechsel in Richtung Eckfahne, allerdings auch aus anspruchsvoller Position. Insgesamt zu ungefährlich.
Richard Sukuta-Pasu (4,5): Bei Ballannahme und -abschirmung wie gewohnt mächtig, aber abgesehen davon ohne jegliche Bindung zum Spiel. Ebenso wie sein Sturmpartner Tashchy ohne eine einzige Torchance.
Stanislav Iljutcenko (ab 66. Minute, ohne Note): Der robuste Angreifer konnte keine Akzente mehr setzen.
Ab 73. Lukas Daschner (ab 73., ohne Note): Nichts zu sehen vom offensivem Mittelfeldspieler.
Tim Albutat (ab 85., ohne Note): Half, das Unentschieden über die Zeit zu retten.
Autor: Erik Asmussen