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Fünf VfL-Erkenntnisse nach dem Bielefeld-Remis

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Im zweiten Saisonspiel der zweiten Bundesliga trennte sich der VfL Bochum 3:3-Unentschieden von Arminia Bielefeld. RevierSport zieht fünf Erkenntnisse aus dem West-Derby.

Nummer 1: Bochum kassiert zu viele und zu einfache Gegentore

Nach zwei Spielen hat der VfL Bochum bereits sechs (!) Gegentore kassiert, in den bisherigen Partien musste Torwart Manuel Riemann jeweils drei Mal hinter sich greifen - zu viel, um zu gewinnen. Besonders auffällig: Alle drei Gegentore gegen Bielefeld ließ sich die Mannschaft von Robin Dutt über die rechte Abwehrseite einschenken. Um erfolgreich zu sein, reichten der Arminia zweimal lange Bälle tief aus der eigenen Hälfte heraus. Beim 0:2 schlug DSC-Torwart Stefan Ortega einen Flugball auf die linke Außenbahn der Arminia, eine Kopfballverlängerung und ein Abschluss später und Bielefeld war erneut erfolgreich.

Nummer 2: Die Rechtsverteidigerposition ist die größte Baustelle

Dominik Baumgartner (23) wurde für diese Saison kurzerhand als nomineller Rechtsverteidiger erklärt. Auch wenn Baumgartner schon ein paar Spiele auf dieser Position gemacht hat: Eigentlich fühlt sich der Österreicher als Innenverteidiger am wohlsten. Doch weil mit Arsenal-Leihgabe Jordi Osei-Tutu nur ein einziger wirklicher Rechtsverteidiger im Kader steht, musste Bochum improvisieren. Die großen Probleme sind aber auch noch andere Punkte. Nach zwei Spielen muss die eigentliche Erkenntnis lauten: Osei-Tutu hat zwar gute Ansätze und sicherlich Talent, aber aktuell reicht seine Qualität nicht aus, um im deutschen Unterhaus zu bestehen.

Seine Position war nicht nur in Regensburg, sondern auch gegen Bielefeld der große Schwachpunkt. Bereits in Halbzeit eins lief er seinen Gegenspielern oft nur hinterher. Und: Auch Dominik Baumgartner ist einen Nachweis über eine Tauglichkeit in der zweiten Bundesliga insgesamt noch schuldig geblieben. Der VfL will deswegen eigentlich noch einen Rechtsverteidiger verpflichten, der klare Verteidigungskompetenzen mitbringt. Bitter aus VfL-Sicht: Mit Stefano Celozzi haben die Verantwortlichen einen Mann aussortiert, der in der aktuellen Phase genau diese Attribute aufweisen würde. Klar ist aber auch: Der sportliche Verzicht auf Celozzi war und ist nachvollziehbar, Bochum will eine neue Kaderstruktur schaffen und auch der langjährige Kapitän war in der abgelaufenen Saison kein „Bessermacher“.

Nummer 3: Die Mannschaft hat einen guten Charakter

1:3 zum Auftakt bei Jahn Regensburg mit einem mutlosen und blutleeren Auftritt, nach 56 Minuten 0:2 zuhause gegen Arminia Bielefeld zurück. VfL-Trainer Dutt hat recht, wenn er von einer „großen Herausforderung“ spricht, die die Mannschaft am vergangenen Freitag zu bewältigen hatte. Nach dem schlussendlichen 3:3 gegen die Arminia ist festzustellen: Diese Mannschaft des VfL Bochum hat einen astreinen Charakter. Sie bestand die Prüfung mit Bravour, kämpfte sich nach dem Anschlusstreffer per Elfmeter durch Danny Blum wie im Rausch zurück und drehte die Partie fünf Minuten vor Schluss in eine 3:2-Führung. Einzig das bittere Eigentor von Kapitän Anthony Losilla in der Nachspielzeit verhinderte den ersten Saisonsieg und ein noch besseres Gefühl nach dem Abpfiff.

Nummer 4: Der VfL hat Kredit bei den Fans

Bereits nach dem desolaten Auftreten in Regensburg spendeten die anwesenden VfL-Anhänger wärmenden Applaus - und auch die Reaktion nach dem wilden 3:3 zuhause gegen Arminia Bielefeld war positiv. Als die Mannschaft in Richtung Ostkurve ging, klatschte die Mehrheit der 21.708 Zuschauer Beifall und sang aufmunternde Zeilen. Das zeigt: Die Anhänger sind gewillt, dem VfL Zeit für den notwendigen Umbruch zu geben.

Nummer fünf: Silvere Ganvoula ist auf einem guten Weg

Auf seinen Schultern lasteten große Hoffnungen vor dem Anpfiff des West-Derby. Nach verhaltener erster Halbzeit, in der der VfL aber insgesamt kaum Mut zeigte, erfüllte Silvere Ganvoula die Erwartungen in seine Person voll und ganz. Sein Treffer in der 80. Spielminute besorgte den zwischenzeitlichen Ausgleich, dann tankte er sich fünf Minuten später klasse im Strafraum durch und bediente Simon Zoller - 3:2, die Führung. Ganvoula ist auf einem guten Weg, er bringt alle Voraussetzungen mit, um dem VfL in dieser Saison viel Freude zu bereiten.

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