|
MSV Duisburg
|
13:30 |
Erzgebirge Aue
|
„Jetzt geht es bergauf! Die VIP-Lounge wird bald so voll sein, da brauche ich mehr Hilfe“, verkündete Jutta Völker, die gute Seele und Chefin der VIP-Lounge des ETB, nach dem 4:1-Sieg gegen den 1. FC Monheim. Ob die VIP-Lounge, ein alter Baucontainer, nun ihren Namen zurecht trägt sei dahingestellt. Was zweifelsohne feststeht, ist das es „bergauf“ geht bei den Schwarz-Weißen.
Auch Manfred Wölpper, Trainer des ETB, passte sich der guten Stimmung an. „Ich bin im Moment rundum glücklich. Wir haben jetzt nicht brilliert, aber ich denke dass es sicher eingefahren war, so wie die letzten Spiel auch“, sagte er sichtlich erholter, als in den Anfangswochen der Saison. Der ETB lag nach 20 Minuten bereits mit 2:0 in Führung. Nach einer Ecke traf zunächst Robin Fechner (15.), bis dann Athanasios Tsourakis auf 2:0 (19.) erhöhte. In der 36. Minute sorgte jedoch ein Elfmeter für Monheim noch einmal für Spannung. Nach dem unglücklichen Einsteigen von Bünyamin Sahin, verwandelte Tobias Lippold zum 2:1 (36.).
[podcast]soccerwatch,13509[/podcast]
Doch der ETB machte nach einer kurzen Schwächephase da weiter, wo er aufgehört hatte. Ebenso wie der 1. FC Monheim, der seine Schwäche bei Eckbällen nicht unter Kontrolle bekam. Nach einer Ecke von Ömer Erdogan köpfte Robin Riebling zum 3:1 (48.) ein. Den absoluten Höhepunkt setzte allerdings Erdogan selbst, der bereits zwei Tore durch seine Ecken vorbereitet hatte. Aus etwa 35 Metern zimmerte der Offensivmann den Ball unter die Latte.
Manfred Wölpper war davon wenig überrascht: „Ich habe meine eigne Meinung zu Ömer, auch weil er in den ersten Spiele hart kritisiert wurde. Ich bin froh, dass ich bei meiner Meinung geblieben bin. Er ist ein hervorragender Fußballer.“ Auch Erdogan wusste um sein Glück: „Der Ball kommt gut, der liegt einfach perfekt und den musste ich einfach reinschießen.“
Für Monheim war es nach dem 1:6 in Homberg die nächste herbe Auswärtspleite. „Wir haben heute kein gutes Fußballspiel gesehen - von beiden Mannschaften. Das konsequentere Team hat aber verdient gewonnen. Bei uns ist es derzeit so: Wenn etwas hoch hinein fliegt, brennt es lichterloh. Wir können auch nicht jedes Mal auswärts ein ganz anderes Gesicht zeigen, als wir es zuhause tun“, sagte Dennis Ruess, Trainer des 1. FC Monheim, auf der Pressekonferenz.
Autor: Jonas Hüster
