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Drittliga-Boss: „Gehe nicht von DFB-Hilfen aus“

Beim SV Meppen rechnet Geschäftsführer Ronald Maul nicht mi Hilfen vom DFB.
Beim SV Meppen rechnet Geschäftsführer Ronald Maul nicht mi Hilfen vom DFB. Foto: firo
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Meppens Geschäftsführer Ronald Maul rechnet nicht damit, dass von Seiten des DFB Hilfe in der derzeitigen Corona-Krise zu erwarten ist.

Im deutschen Profi-Fußball ist kaum eine Liga härter von der Corona-Krise getroffen als die 3. Liga. Schon in den vergangenen Jahren erlebten viele Klubs ihren finanziellen Ruin. Rot Weiss Ahlen zum Beispiel musste in der Saison 2010/11 Insolvenz anmelden und ging am Saisonende trotz sportlicher Qualifikation in die Oberliga. Alemannia Aachen stand 2013 wegen einer Insolvenz frühzeitig als Absteiger fest. Beide Vereine schafften den Sprung zurück bisher nicht. Der MSV Duisburg ließ bereits immer wieder verlauten, dass sie in dieser Spielklasse ihre Verbindlichkeiten kaum abbauen können. Dementsprechend hoffen die 20 Klubs auch auf eine schnelle Lösung, wie der DFB den Vereinen unter die Arme greifen könnte. Konkrete Maßnahmen sind jedoch bis heute noch nicht beschlossen.

Für Viktoria Köln geht es noch nicht um die Existenz

Meppens Geschäftsführer Ronald Maul zeigte sich deshalb im NDR-Sportclub auch skeptisch: „Ich gehe davon aus, dass für uns als Drittligist von Seiten des DFB nicht zwingend eine Hilfe zu erwarten ist, sodass sich am Ende jeder Verein selbst helfen muss. Diese Hausaufgaben muss im Moment jeder für sich selbst bestreiten.“ Die Meppener hatten als einer der ersten Klubs Kurzarbeit beantragt, der SC Preußen Münster ist in diesen Tagen gefolgt. Beim KFC Uerdingen gehen nach Informationen der Rheinischen Post immerhin die Geschäftsstellenmitarbeiter auf Kurzarbeit, der Spielerkader noch nicht. Der MSV Duisburg prüft derzeit eine Notwendigkeit. Viktoria Köln war hingegen bisher ohnehin nicht von Zuschauereinnahmen abhängig, wie Franz-Josef Wernze gegenüber den Kölnischen Rundschau betonte: „Bei uns geht es - Stand heute - nicht um die Existenz.“

Die Personalplanungen liegen bei den meisten Vereinen dennoch erst einmal auf Eis, wie Meppens Geschäftsführer Maul zugab: „Wir wissen aktuell nicht genau, was wir planen sollen und ab wann wir wieder etwas planen dürfen.“ Dennoch begreife er die derzeitige Lage auch als eine Chance, sich wieder darauf zu besinnen, was der Fußball mal gewesen ist und was ihn ausgezeichnet hat.

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