Daniel Mesenhöler (1-): Parierte einen frühen Tekpetey-Abschluss aus kürzester Entfernung per Fuß, konnte einen weiteren Distanzschuss des Ex-Schalkers wenige Minuten später zur Ecke klären. Zeigte sich im weiteren Spielverlauf sehr stark in der Luft und war bei den zahlreichen Paderborner Angriffsbemühungen stets zur Stelle. Kurzum: Eine Top-Vorstellung des MSV-Torhüters.
Andreas Wiegel (2): Ein offensiv wie defensiv überzeugender Auftritt des Duisburger Rechtsverteidigers. Zeichnete sich in der 33. Spielminute beinahe sogar als Vorlagengeber aus, als Richard Sukuta-Pasu seine Schussflanke aus gut acht Metern aber nicht ins Paderborner Tor befördern konnte.
Dustin Bomheuer (2-): Wurde in der neunten Spielminute unsanft von SCP-Angreifer Babacar Gueye im Gesicht getroffen, wurde in seinem Spiel aber keineswegs dadurch beeinträchtigt – und zeigte sich gerade in der Luft äußerst präsent. Hatte kurz vor der Pause das große Glück, dass eine verunglückte Ballannahme nicht zum 1:1-Ausgleich verwertet werden konnte. In der Schlussphase mit einem bärenstarken Tackling vor dem MSV-Strafraum.
Gerrit Nauber (3): Spielte zumeist den sicheren Pass über die Außen, versuchte sich phasenweise aber auch an riskanten Zuspielen über die Duisburger Zentrale. Spielte einen soliden und unaufgeregten Part im Defensivzentrum, ohne sonderlich auffällig zu werden. Klärte in der 69. Spielminute gegen den einschussbereiten Ben Zolinski.
Kevin Wolze (4): Erwischte in der ersten Halbzeit so etwas wie einen rabenschwarzen Tag – mit Ausnahme von der 24. Spielminute: Setzte Cauly Oliveira Souza nach einer Reihe an kapitalen Fehlpässen und Ballverlusten mit einem langen Flachpass über die linke Seite in Szene. Der 23-jährige Offensivmann dankte es seinem Kapitän und schoss das Leder humorlos zur 1:0-Führung ins Paderborner Tor. Nach der Pause deutlich aufgeräumter als in Durchgang eins.
Ahmet Engin (3): Legte sich das Leder in der achten Spielminute ein erstes Mal für einen Standard aus dem Halbfeld zurecht, der im letzten Moment von der SCP-Abwehr geklärt werden konnte. Probierte es in der Folge mit Distanzschüssen und war im Spiel gegen den Ball äußerst wertvoll für den MSV. Hatte in der 58. Minute die 2:0-Führung auf dem Fuß, entschied sich aber zu spät für einen Abschluss. Wurde in der Schlussphase der Partie durch Moritz Stoppelkamp ersetzt.
Fabian Schnellhardt (3): Hat nach seinem Tor im Pokal Blut geleckt und probierte es immer wieder mit Abschlüssen aus der Distanz. Verpasste in manchen Szenen das direkte Zuspiel und verlor damit unnötige Zeit in der Offensivbewegung, machte aber sonst einen soliden Eindruck.
Lukas Fröde (3-): War gerade im ersten Durchgang mit dem schnellen Paderborner Umschaltspiel überfordert, musste Bernard Tekpetey und Babacar Gueye ein ums andere Mal davonziehen lassen. Sah in der 37. Spielminute nach einem taktischen Foul an Paderborns Tekpetey zurecht die Gelbe Karte.
Cauly Oliveira Souza (2-): Versetzte die Duisburger Arena in der 24. Spielminute in Ekstase, als er nach einem Wolze-Zuspiel beinahe ungehindert in den Paderborner Strafraum eindringen konnte und per Sonntagsschuss das 1:0 für den MSV erzielte. War nach seinem Traumtor sowohl in der eigenen als aus in der gegnerischen Hälfte zu finden und feierte in der 62. Spielminute seinen verdienten Abgang.
Richard Sukuta-Pasu (2-): Initiierte die Duisburger 1:0-Führung: Machte den Ball in der Zentrale erst gut fest, legte den Ball dann zu Wolze raus – den Rest erledigte Cauly Oliveira Souza in unnachahmlicher Manier. Agierte im Angriff als erster MSV-Verteidiger und hatte nach einer guten halben Stunde die Riesenchance zum 2:0 auf dem Schlappen – drückte das Leder aus gut acht Metern aber knapp neben das Tor.
John Verhoek (3): Der bullige Stürmer zeigte sich körperlich präsent und rieb sich auf dem tiefen Duisburger Geläuf auf. Durfte aufgrund seiner kräftezehrenden Spielweise nach gut 60 Minuten vom Feld gehen.
Boris Tashchy (2): Unfassbar! War erst wenige Sekunden auf dem Platz, als er einen scheinbar geklärten Ball von der SCP-Defensive per Direktabnahme ins Gästetor drosch – markierte mit dem Schuss ins Glück den 2:0-Endstand.
Yanni Regäsel (3-): Kam eine halbe Stunde vor Spielende für den Torschützen zum 1:0 ins Spiel und beackerte die rechte Offensivseite. Setzte nicht mehr die ganz großen Akzente, half aber erfolgreich dabei, den 2:0-Erfolg über die Zeit zu retten.
Moritz Stoppelkamp (ohne Bewertung): Wurde beim Stand von 2:0 eingewechselt und durfte für elf Minuten erneut als Reservist Spielpraxis sammeln.
Autor: Sven Bednarz