0:2 in Berlin

Die Bochumer Einzelkritik

Manuel Riemann (2-): Der Bochumer Keeper wirkte souverän. Sicher beim Herauslaufen und stark mit dem Fuß. Lediglich beim Elfmeter und beim Konter-Gegentor war der VfL-Schlussmann chancenlos. Ein bitterer Samstag für den Keeper, der mit einem souveränem Auftritt eigentlich voranging.

Jan Gyamerah (3): Erstmals wieder auf seiner gewohnten rechten Außenbahn-Position spielte er lange Zeit fehlerfrei und tat viel für die Offensive. Er hatte auch in Abschnitt zwei entscheidenden Anteil, dass der VfL über weite Strecken die tonangebende Mannschaft blieb, die alles versuchte.

Tim Hoogland (4): Seine insgesamt starke Leistung wurde durch eine Unachtsamkeit (59.) spielentscheidend geschmälert. Auch wenn sein Foul an Polter eine fast zarte Berührung war, so reichte sie den Berlinern am Strafraum-Eck für den siegbringenden Faller.

Patrick Fabian (3): Erstmals wieder in der Startformation zeigte das Bochumer Urgestein ein starkes Comeback. Gutes Stellungsspiel, allgegenwärtig beim Kopfball, hatte entscheidenden Anteil, dass die Eisernen in Durchgang eins quasi nicht stattfanden.

Danilo Soares (3): Fielen gegen St. Pauli noch alle drei Gegentreffer über seine Seite, so wirkte er diesmal hochkonzentriert und konnte in der Offensive Akzente setzen. Pech das sein Distanzschuss (54.) noch von Gikiewicz um den Pfosten gedreht wurde.

Robert Tesche (3-): 60 Minuten lang eine überzeugende Vorstellung. Erst nach dem Gegentor, als der VfL aufmachen musste, geriet das Mittelfeld in Schwierigkeiten.

Anthony Losilla (3-): Er begann bärenstark und war an allen gefährlichen Offensivaktionen beteiligt. Vor der Abwehr räumte er vorbildlich ab. Allerdings ging bei ihm nach dem Rückstand die Sicherheit verloren, weil der VfL alles auf eine Karte setzte.

Tom Weilandt (4): Bei aller Laufbereitschaft fehlte dem gebürtigen Rostocker der Zug zum Tor. Diesmal kaum ein Abschluss. Auch wenn er immer wieder in Strafraumnähe auftauchte, fehlte ihm die Durchschlagskraft.

Chung Yong Lee (2-): Der Südkoreaner war der Dreh- und Angelpunkt des VfL-Spiels. Er war von den Gastgebern nie zu kontrollieren und hatte nur im Abschluss Pech. Der Nationalspieler ist aus dem Team von Robin Dutt nicht mehr wegzudenken.

Sidney Sam (3-): Bis zu seiner Auswechselung war er der Antreiber in der Offensive. Er scheute sich auch vor den Deckungsaufgaben nicht. Man hat den Eindruck, dass er endlich beim VfL richtig angekommen ist.

Lukas Hinterseer (3): Er hatte Riesenpech (18.), dass sein Ball am linken Pfosten landete. Hatte auch weitere Torchancen, auch wenn manchmal im Abschluss die Präzision fehlte. Allein seine Laufbereitschaft in der Defensive war vorbildlich. Er kämpfte bis zur Erschöpfung. wozi

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