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Die Achterbahn-Karriere des Mimoun Azaouagh

Mimoun Azaouagh behauptet sich im Zweikampf.
Mimoun Azaouagh behauptet sich im Zweikampf. Foto: Gero Helm
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Mimoun Azaouagh war Teil des bisher letzten Bochumer Erstligakaders, traf 2008 sogar gegen den großen FC Bayern. Mit Schalke sammelte er Uefa-Cup-Erfahrung. Mittlerweile ist Azaouagh 37 Jahre alt und hat eine bewegte Zeit hinter sich.

Am 6. April 2008 schien beim Auswärtsspiel in München alles für den VfL Bochum zu laufen. Schon nach vier Minuten brachte der damals 25-jährige Azaouagh seine Farben mit 1:0 in Führung und den designierten Meister ins Wanken. Doch es kam anders. Die Bayern drehten auf, schlugen durch Tore von Lucio (32.), Franck Ribéry (73.) und Christian Lell (88.) zurück, gewannen das Spiel und wurden letztlich Deutscher Meister.

Vom Rhein-Main- ins Ruhrgebiet

Azaouagh startete seine Karriere im Jahr 1996 im Frankfurter Raum. Über den FSV Frankfurt und die benachbarte Eintracht ging es einmal über den Rhein zum 1. FSV Mainz 05. Mit den Nullfünfern stieg er 2004 in die Erste Bundesliga auf und avancierte zum Stamm- und sogar zum deutschen U-21-Nationalspieler. So wurden im Jahr 2006 die Schalker auf den offensiven Mittelfeldmann aufmerksam und holten ihn für etwas mehr als eine halbe Million Euro. Bei den Königsblauen durfte er neben der Bundesliga auch im internationalen Geschäft ran - und traf auch direkt. Nach 80 Minuten netzte er im Uefa-Cup-Achtelfinale von 2005 zum 3:0-Endstand gegen US Palermo ein und half seiner Mannschaft damit, das 0:1 aus dem Hinspiel wettzumachen.

Nach einigen Leihen zwischen Schalke, für die er zu einen Champions-League-Einsatz kam, Mainz und dem VfL Bochum schloss sich Azaouagh den Bochumern im Sommer 2008 über vier Jahre an. Zusammen mit Spielern wie Marcel Maltritz, Paul Freier, Lewis Holtby, Stanislav Sestak oder Vahid Hashemian bildete er den bis dato letzten Erstiligakader der Bochumer. Am Ende der Spielzeit stiegen sie als Siebzehnter in die zweite Bundesliga ab, und bis heute nicht wieder auf.

Auch um Azaouagh wurde es stiller. Im Sommer 2012 wechselte er vom VfL Bochum zum 1. FC Kaiserslautern, wo er zwei Jahre spielte. Nach eineinhalb Jahren ohne Verein heuerte er dann im Dezember 2015 noch einmal bei dem Hessenligisten Hessen Dreieich an, wo er im Sommer 2016 seine Karriere beendete.

Azaouagh dementiert Salafismus-Vorwürfe

Über sein Privatleben ist derweil nicht allzu viel bekannt. Im Februar 2015 gab es jedoch mächtig Wirbel um den damaligen Lautrer. Die Bild-Zeitung berichtete, dass der Fußballprofi unter polizeilicher Beobachtung stehe und zitierte einen Ermittler, der Azaouagh der Salafistenszene zurechnete. Das dementierte der damals 32-Jährige vehement, erklärte unter anderem in einem Interview mit der Zeitschrift 11 Freunde, dass er Muslim aus Überzeugung und kein Salafist sei. Er distanzierte sich vom Salafismus und negierte auch Aussagen der Bild-Zeitung, nach denen er sich angeblich von seiner damaligen Freundin getrennt und sein Leben radikal geändert habe.

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