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Vor Werder-Spiel
Kult-Stürmer Ailton über die Schalke-Krise

Foto: firo
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Wenn am Freitag Schalke bei Werder Bremen gegen den Abstieg kämpft, wird ein ehemaliger Spieler ganz genau hinschauen. Der Brasilianer Ailton ,der erst für Werder und anschließend für Schalke spielte, hält sich aus privaten Gründen derzeit mal wieder in Deutschland auf. 

Die Sympathien des einst liebevoll Kugelblitz getauften Stürmers scheinen dabei klar verteilt, wie er in einem Interview mit der WAZ klarstellt. „In Bremen habe ich deutlich mehr Zeit verbracht. Dort bin ich 2004 Meister, Pokalsieger und Bundesliga-Torschützenkönig geworden. Deshalb ist Werder der Verein meines Herzens und wird es immer sein. Aber auch für Schalke habe ich Sympathien, das ist doch klar.“

Ailton, der mittlerweile als Privatier in Dallas lebt und sich dort in erster Linie um seine Kinder kümmert, verfolgt das Geschehen in Gelsenkirchen auch aus der Ferne noch immer intensiv – und macht sich Sorgen: „Der Verein hat nach der Vizemeisterschaft wirklich einen dramatischen Einbruch erlebt. So etwas gibt es im Fußball – manchmal, wie aktuell bei Schalke, ist es einfach unerklärlich. Vom Potenzial her müsste die Mannschaft viel weiter vorne mitmischen.“ Insgesamt sei Schalke die Negativ-Überraschung der Saison.

Zum Ausgang des Spieles zwischen Bremen und Schalke macht der Brasilianer dennoch keine eindeutige Aussage und zeigt im Interview mit der WAZ bei seiner Einschätzung der Lage auf Schalke bemerkenswerte diplomatische Fähigkeiten: „Bei S04 hat sich ja zuletzt einiges getan – mal abwarten, wie sich das auf die Motivation und die Leistung auswirkt.“

Der 45-Jährige, der auf eine 20 Jahre währende, durchaus als illuster zu bezeichnende Karriere zurückblickt, die ihn nach dem Durchbruch in Bremen zu Schalke, später unter anderem nach Istanbul, Chongqing und Belgrad, nach Duisburg und Uerdingen und am Ende in die Niederungen des Fußballs nach Oberneuland und Bingen führte, mischt bis heute immer wieder mal in Traditionsmannschaften mit. In den USA kickt er ebenfalls noch, wenn ihm die Hausaufgabenbetreuung bei seinen Kindern noch Zeit lässt: „Außerdem spiele ich noch Fußball, in einer Ü 40-Liga mit diversen Größen von einst. Wir haben fast jedes Wochenende ein Match.“ (jk)

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