Ein Verkehrsunfall mitsamt Straßensperrung auf der Bundesstraße 1 hatte ihn aufgehalten. Ähnliches soll ihm und dem BVB am Mittwochabend nicht widerfahren, wenn der ebenfalls noch ungeschlagene Zweitligist Union Berlin in Westfalen vorstellig wird und um den Einzug in die dritte Runde des DFB-Pokals kämpft.
Der Bundesliga-Tabellenführer geht als klarer Favorit in die Partie. Und vermutlich wird er sie nutzen, um in den anstrengenden Herbstwochen mit Spielen im Dreitages-Rhythmus ein paar seiner besten und meistbeanspruchten Kräfte zu schonen. „Wahrscheinlich wird es ein paar Änderungen geben“, kündigt Favre noch zaghaft an.
Zu mindestens einer Änderung wird der Schweizer gezwungen sein. Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek zog sich im Heimspiel gegen Hertha BSC am Samstag (2:2) eine Knieprellung zu und wird mindestens eine Woche ausfallen. Das vergrößert die Sorgen in der Defensive, weil auch Marcel Schmelzer und Manuel Akanji noch nicht einsatzfähig sind und Ömer Toprak nach seiner Verletzungspause noch über keinerlei Spielpraxis verfügt. „Wir haben wenige Optionen“, räumt Favre ein. Möglich ist, dass Achraf Hakimi von der linken auf die rechte Außenverteidigerposition wechselt und Raphael Guerreiro den Part auf der anderen Seite übernimmt. Variante zwei: Abdou Diallo wechselt von innen nach außen und Toprak übernimmt im Zentrum neben Dan-Axel Zagadou.
In der Offensive hingegen könnte die Borussia wieder eine Option mehr haben. Der spanische Stürmer Paco Alcácer befindet sich nach seiner Zerrung schon wieder im Mannschaftstraining. „Man wird heute sehen, ob es möglich ist“, sagte Favre, der allerdings kein Risiko eingehen wird und auch nicht muss. Mario Götze machte seine Sache als Angreifer zuletzt zweimal gut. Denkbar ist aber auch, dass Maximilian Philipp mal wieder eine Chance erhält, sich als Stürmer zu präsentieren.
Autor: Daniel Berg