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VfL Bochum
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20:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
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Borussia Dortmund hat die Entgleisungen seiner Fans gegen Dietmar Hopp verurteilt und diesen um Entschuldigung gebeten. Im Spiel bei 1899 Hoffenheim hatten die Dortmunder Anhänger den langjährigen Hoffenheim-Mäzen mit Schmähgesängen überzogen und beleidigende Plakate gezeigt. „Ich möchte im Namen von Borussia Dortmund Dietmar Hopp um Entschuldigung bitten“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. „Das ist nicht zu akzeptieren! Ich werde mich in der kommenden Woche auch noch persönlich an Dietmar Hopp wenden und diese Entschuldigung vorbringen.“ Man habe schon im Laufe der Woche, „versucht zu deeskalieren und haben mit allen Parteien gesprochen“, so Watzke. „Leider waren wir dabei nicht erfolgreich. So ein Verhalten entspricht in keinster Weise den Werten von Borussia Dortmund!“
Strafanträge gegen BVB-Fans sind der Hintergrund Auf den Bannern der BVB-Fans war unter anderem zu lesen: „Strafverfahren und Hausverbote wegen beleidigenden Gesängen? Was soll die Scheiße, du Hurensohn?“ Außerdem wurde das Konterfei des 78-Jährigen in einem Fadenkreuz gezeigt. Hintergrund sind die in dieser Woche bekannt gewordenen Strafanträge und damit verbundenen Hoffenheimer Stadionverbote gegen 32 Dortmund-Anhänger – weil sie Hopp schon beim vergangenen Aufeinandertreffen in Sinsheim im Mai unüberhörbar beleidigt haben sollen. Die Polizei hatte damals Ermittlungen eingeleitet und die Übeltäter nach eigenen Angaben dank hochauflösender Kameras im Stadion und Zivilbeamten der Polizei im Fanblock identifiziert.
„Unter der Woche haben natürlich Gespräche stattgefunden“, sagte nach dem Spiel auch Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspieler-Abteilung beim BVB. „Dass persönliche Beleidigungen nicht zur Kultur von Borussia Dortmund gehören, haben wir mehrfach betont – und auch, dass wir das nicht gutheißen.“
Es ist nicht das erste Mal, dass es zu Auseinandersetzungen zwischen Hopp und der Dortmunder Fanszene kommt: So hatte schon 2008 ein BVB-Anhänger den Hoffenheim-Mäzen im Fadenkreuz gezeigt. Auch damals reagierte der mit einer Anzeige.
Autor: Sebastian Weßling
