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Ära Ralf vom Dorp endet nach elf Jahren

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Oberligist SC Velbert und Trainer Ralf vom Dorp trennen sich zum Saisonende. Der Erfolgscoach betont: Habe hier das Maximale erreicht.

Noch ist die Ära nicht beendet, doch dass sie bald vorbei ist, steht fest. Fußball-Oberligist SC Velbert und Trainer Ralf vom Dorp werden sich zum Saisonende trennen. In Eintracht und aller Freundschaft.

Dann klingt eine Zusammenarbeit aus, für die sich im Fußball der Region nur wenige vergleichbare Beispiele finden lassen. Länger als ein Jahrzehnt hat vom Dorp die erste Mannschaft der Clubberer geleitet. In seinem elften Jahr führte er sie gar in die Oberliga. Wenn er nach dem letzten Spieltag seinen Ausstand gibt, ist er rund elf einhalb Jahre am Böttinger-Platz im Einsatz.

Ein Jahrzehnt großartige Zusammenarbeit

„Es war hier eine super Zeit, ich habe mit vielen tollen Menschen zusammen gearbeitet und hatte ein tolles Verhältnis zum Vorstand. Aber nach so langer Zeit ist der Weg zu Ende, zumal ich hier das Maximum erreicht habe. Das habe ich für mich schon vor einiger Zeit entschieden“, so vom Dorp.

Was er aus der Mannschaft heraus geholt hatte, prägte den Verein – so sieht es auch der Vorsitzende Dirk Graedtke, der betont: „Als er in der Saison 2006/07 kam war mir ziemlich schnell klar, dass Ralf vom Dorp der richtige Mann für uns ist. Nach mehr als elf Jahren kann ich sagen: Er war ein Glücksgriff.“

Vom Dorp übernahm den SC Velbert in der Bezirksliga und führte ihn im Sommer 2009 zum ersehnten Aufstieg in die Landesliga.

Hier etablierte sich die Mannschaft nicht nur schnell, sie entwickelte sich zum Spitzenteam, das häufig um den Aufstieg mitspielte, mehrfach schrammte es nur hauchdünn an der Oberliga vorbei, ehe im Sommer 2018 auch dieser Sprung klappte: In die höchste Liga, die der SC in seiner Geschichte erreicht hat. Dabei hat der Verein die Oberliga gar nicht auf Biegen und Brechen angesteuert, denn er weiß um seine Möglichkeiten.

„Wir haben wohl in dieser Saison den niedrigsten Etat aller Vereine in der Oberliga“, so Dirk Graedtke, der betont, dass die Gespräche mit dem Trainer in der Winterpause so gelaufen seien, wie die Zusammenarbeit in den vergangenen elf Jahren: Auf einer Wellenlänge.

Auch die Verantwortlichen fanden: Irgendwann sei es einfach einmal an der Zeit, neue Reize zu setzen. Zugleich betonte der Vorsitzende: „Es ist es auch von meiner Seite mit die schwerste Entscheidung in meinem bisherigen Amt gewesen.“

Wer die Nachfolge antreten soll, stehe noch nicht fest. Bis zur neuen Saison sei ja auch noch Zeit.

Im Gegenzug hat sich auch Ralf vom Dorp noch nicht festgelegt, was er nach seiner langen Zeit beim SC tun wird. „Das lasse ich auf mich zukommen. Außerdem reden wir ja noch nicht von einer Verabschiedung, sondern von einer Ankündigung. Ich bin ich ja noch fast eine komplette Rückrunde hier. Da habe ich noch einiges vor. Es macht Spaß, in der Oberliga zu trainieren und ich möchte hier unbedingt den Klassenerhalt schaffen.“

Dass die Oberliga dem Team und dem Trainer Spaß macht, war vor allem in den ersten Monaten der Saison zu besichtigen: Auftaktsieg am Uhlenkrug bei Schwarz-Weiß Essen, weitere Überraschungssiege und zwischenzeitliche Tabellenführung, der Prestige-Erfolg mit dem 2:1 im Stadtderby gegen die SSVg.

Dass es danach in der Tabelle auch wieder abwärts gehen würde, war allen von vorn herein klar. Aber die Mannschaft hat noch alle Chancen, in der Rückrunde den Klassenerhalt zu schaffen.

Bei diesem Ziel ziehen alle an einem Strang. „Das hat mir die Mannschaft versichert, als wir ihr die Entscheidung mitgeteilt haben“, so vom Dorp. Und das erwarten auch die Vereinsverantwortlichen: „Es ist für alle nur angemessen, diese Ära erfolgreich zu beenden“, sagt der Vorsitzende. Der scheidende Trainer hat es verdient.

Der Club-Trainer steht für Kontinuität

Als Retter in der Not war Ralf vom Dorp zum SC gekommen. Er sprang für Harald David ein, der in der laufenden Saison 2006/07 aus beruflichen Gründen aufhören musste. Als Erfolgscoach ging er in die Clubgeschichte ein: Er führte den SC von der Bezirks- in die Oberliga und holte dreimal in Folge die Stadtmeisterschaft.

Mit vielen Spielern arbeitet er seit gut einem halben Jahrzehnt zusammen, auch mit Co-Trainer Andreas Berkenkamp bildet er seit Jahren ein gut funktionierendes Tandem. Denn er steht für Kontinuität. Die Mannschaft wird nicht zusammen gewürfelt, sondern entwickelt – nach Möglichkeit mit vielen Eigengewächsen.

Autor: Ulrich Tröster

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