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Assauer fürchtet Neuauflage des "2001-Desasters"

Assauer fürchtet Neuauflage des "2001-Desasters"
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In der Saison 2000/2001 "klaute" Bayern München dem FC Schalke 04 erst in letzter Sekunde den Meistertitel. Ein ähnliches "Horror"-Szenario will S04-Manager Rudi Assauer in der laufenden Spielzeit unbedingt vermeiden.

Die Enttäuschung vom Saisonfinale 2001 bereitet Rudi Assauer vom Bundesligisten FC Schalke 04 offenbar immer noch schlaflose Nächte. Zwar sieht der Manager des derzeitigen Tabellenzweiten immer noch gute Titelchancen für sein Team, ein ähnliches Desaster wie vor drei Jahren, als Bayern München die Königsblauen erst in aller letzter Sekunde vom schon sicher geglaubten Thron stieß, möchte Assauer nicht nochmal erleben: "Das wäre des Guten zuviel. Das könnte man keinem zumuten", erklärte der 60 Jahre alte Manager im Kicker.

Assauer rechnet im Endspurt der Meisterschaft "mit einem engen Vierkampf": "Wir stehen noch vor Bremen und Stuttgart. Und die Bayern werden auch nicht immer kurz vor Schluss ein Siegtor wie gegen Gladbach schießen. Jedes Spiel wird für uns ein Endspiel. Aber wir haben alles selbst in der Hand. Wenn wir es nicht schaffen, haben wir es auch nicht verdient."

Er erwartet auch keinen stärkeren Bayern nach dem Aus in der Champions League gegen den FC Chelsea: "Der FC Bayern ist immer zu schlagen, das haben wir zwei Mal bewiesen." Allerdings gesteht er den Münchnern auch einen Vorteil zu. "Die können jeden Spieler gleichwertig ersetzen - das können wir nicht. Wir müssen uns jetzt durchwurschteln", meinte Assauer.

Assauer: "Wir sind keine Hasadeure"

Auf die Frage, ob Schalke für die kommende Saison nach den ablösefreien Transfers von Fabian Ernst (Werder Bremen) und Zlatan Bajramovic (SC Freiburg) noch Nationalspieler Kevin Kuranyi verpflichten wolle, erwiderte Assauer: "Wen sollen wir denn noch alles holen? Wir sind keine Hasadeure. Ich sage es mal so: Wenn wir die Gewissheit haben, dass wir in der Champions League spielen, kann man das ein oder andere umsetzen. Alles muss gut abgewägt sein. In keinem Fall können wir volles Risiko gehen. Dann werden wir am Ende Fünfter und stehen blöd da. Der Tag des Herrn ist noch nicht gekommen."

Nach Meinung des Managers erleichtert auch der millionenschwere Verkauf des Stadionnamens für zehn Jahre an eine Brauerei nicht die Transferaktivitäten: "Dieser Vertrag ist eine Absicherung für den Klub. Wir haben in den vergangenen Jahren mehr als alle anderen in der Liga in unser Gelände investiert. Aber wir haben keine Notenpresse, wo die Scheine nur so rausfliegen." Der neue Vertrag sei eine Fürsorge, "um wieder Speck anzusetzen": "Wir brauchen wieder Geld in der Kasse, um in Zukunft sagen zu können: Okay, wir machen dies, das oder kaufen diesen Spieler. Und wir müssen das Parkstadion auf eigene Kosten abreißen. Wir sind stolz auf unsere Investitionen - aber wir wären noch stolzer, deutscher Meister zu sein. Das würde uns künftig das ein oder andere erleichtern."

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