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Viel Brisanz vor Bayer gegen Bayern
In Gladbach "kein Spektakel erwarten"

Topspiel: Viel Brisanz vor Bayer gegen Bayern
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Zwischen Leverkusen und München fliegen vor dem "Showdown auf der Baustelle" die Giftpfeile.

Spitzenreiter 1899 Hoffenheim plant dagegen in aller Ruhe die Fortsetzung seiner einzigartigen Erfolgsgeschichte. "Hoffenheim ist ganz klar stärker als Bayer", eröffnete Bayern-Manager Uli Hoeneß vor dem Verfolgerduell in Leverkusen heute (15.30 Uhr/live bei Premiere) den verbalen Schlagabtausch und sieht in der Werkself keinen ernsthaften Rivalen im Kampf um den Titel.

Die Antwort aus dem Rheinland ließ nicht lange auf sich warten. "Die Aussage werden wir nach dem Spiel nochmal bewerten", meinte Bayer-Verteidiger Manuel Friedrich, und auch Rudi Völler stichelte gegen den wiedererstarkten Meister. "Viele Vereine sagen, ein Unentschieden würde uns schon reichen. Uns nicht. Wir haben den Anspruch, dass wir die Bayern schlagen wollen und werden denen schon alles abverlangen", sagte der Leverkusener Sportchef in der Bild und verweist auf die Tabelle, in der Bayer noch knapp vor dem Rekordmeister steht. Nach sieben Niederlagen in Folge gegen die Bayern sei es mal wieder Zeit für einen Sieg, so der Tenor unterm Bayer-Kreuz. Am 28. August 2004 (3:1) gab es den letzten Dreier gegen den Titelverteidiger. Und das Selbstbewusstsein ist in Leverkusen vor der Partie auf der im Umbau befindlichen BayArena riesengroß. "Es gilt, der besten deutschen Mannschaft Paroli zu bieten und sie zu schlagen", sagt Trainer Bruno Labbadia und erklärt seine Marschroute: "Wir spielen nicht anders, nur weil der FC Bayern kommt. Wir richten unser Spiel nicht nach dem Gegner."

Mit 28 Punkten liegen beide Teams derzeit gleichauf. Vor der Winterpause will Jürgen Klinsmann aber in der Bundesliga das alte Kräfteverhältnis wieder herstellen, zumal in der kommenden Woche noch Hoffenheim in München gastiert. "Wir sind gut drauf und wollen angreifen, um den Platz da oben möglichst bald inne zu haben. Wir wissen, was wir wollen und was wir zu tun haben. Wir fahren mit breiter Brust nach Leverkusen", sagt der frühere Bundestrainer, der am Dienstag mit dem Achtelfinal-Einzug in der Champions League das erste Saisonziel erreicht hat: "Mal sehen, wie es nach den nächsten beiden Spielen in der Tabelle aussieht." Seit zwei Monaten und zwölf Pflichtspielen sind die Münchner inzwischen ungeschlagen. Im Gegensatz zu den Bayern legt Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick keinen sonderlichen Wert auf die Herbstmeisterschaft. "Sechs Punkte aus den letzten drei Spielen wäre mir lieber", sagt der Erfolgscoach vor dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld. Dabei ist der "Professor" erstmals in dieser Saison gezwungen, seine Erfolgself in größerem Maße umzubauen. Sejad Salihovic und Luiz Gustavo sind gesperrt, Chinedu Obasi (Knie), Carlos Eduardo (Grippe) und Andreas Ibertsberger (Zerrung) drohen auszufallen.

Bei Werder Bremen ist dagegen die Situation nach dem Champions-League-K.o. auf Zypern angespannt. Gegen Eintracht Frankfurt müssen unbedingt drei Punkte her, um den Kontakt nach oben nicht abreißen zu lassen. Werder liegt bereits elf Zähler hinter Hoffenheim. "Wir sind nicht mehr so gut wie vor zwei Jahren", räumt Sportdirektor Klaus Allofs ein und schließt Spieler-Einkäufe in der Winterpause nicht mehr aus. Nur zwei Siege aus den letzten zwölf Pflichtspielen dokumentieren die magere Ausbeute der Hanseaten. Eine ähnlich magere Bilanz weisen auch der Viertletzte Borussia Mönchengladbach und Schlusslicht Energie Cottbus auf, die im Kellerduell aufeinandertreffen. "Die Zuschauer können kein Spektakel erwarten", sagte Borussen-Coach Hans Meyer und stellt den Anhang vorsichtshalber auf Fußball-Magerkost ein. Viel mehr hatte auch der Vorletzte Karlsruher SC in letzter Zeit nicht zu bieten. Ein mickriges Pünktchen verbuchte der KSC, der bei Hannover 96 zu Gast ist, aus den letzten acht Spielen.

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