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Hoffenheim-Mäzen Hopp plant nur den Klassenerhalt
"Ach was, Unsinn!"

Hoffenheim: Hopp plant nur den Klassenerhalt
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Von einer Kampfansage in Richtung Bayern München will Mäzen Dietmar Hopp nichts wissen.

"Ach was, Unsinn! Unser Ziel heißt nächstes Jahr: Klassenerhalt, ohne Zittern", sagte der milliardenschwere SAP-Mitbegründer in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" rückblickend auf den Durchmarsch seines Dorfklubs 1899 Hoffenheim in die Bundesliga.

In punkto Neuzugänge will der Neuling auch im Oberhaus mit Augenmaß agieren und auf die Jugend statt auf Altstars setzen. "Wir planen nur mit zwei bis vier neuen Spielern - jungen Spielern, auch im Hinblick auf Transfererlöse. Wir haben eine junge Mannschaft, die noch steigerungsfähig ist", kündigte Hopp an. Ähnliche Investitionen wie in der jüngst abgelaufenen Saison sind indes sobald nicht mehr geplant. Hopp: "Die 20 Millionen im Vorjahr waren ein Vorgriff auf die Zukunft. Dieses Budget hatte ich für mehrere Jahre - dann haben wir es aber schon vorgezogen."

Hopp wehrt sich zudem gegen Vergleiche mit den finanzstarken Klubs wie FC Chelsea oder Red Bull Salzburg. "Wir setzen auf Konzepte, nicht auf große Namen. Unsere Tradition ist die Zukunft", betonte der 68-Jährige, der in seiner Jugend selbst für die Hoffenheimer aktiv war. Chelseas russischer Geldgeber Roman Abramowitsch habe im Vergleich zu ihm "das x-fache" in die Blues gesteckt, aber nie für diesen Klub Fußball gespielt. Hopp: "Er schaut sich wohl auch keine Jugendspiele an."

Hopp bestätigte zudem, dass der Aufsteiger seine Vorrunden-Heimspiele in Mannheim austragen wird, da die 50 Millionen Euro teure Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim (30.500 Plätze, 40 Vip-Logen) erst im Januar 2009 bezugsfertig sein wird. Für die Kritiker, die die Hoffenheimer wegen der Finanzkraft ihres Mäzens gerne auch als "SG Neureich Bimbeshausen" bezeichnen, hat Hopp kein Verständnis. "Wir haben deutlich über 100 Millionen Euro in Infrastruktur gesteckt. Für ein Stadion, ein Trainingszentrum und mehrere Jugendzentren. In Relation dazu waren die Kosten für die Mannschaft bisher verschwindend gering", merkte der Unternehmer an, der die Ausgaben für neue Spieler nicht als Ausgabe, sondern vielmehr als "Anlage" sieht.

Trainer Ralf Rangnick indes kann den Anpfiff der neuen Saison kaum erwarten. "Wir werden einige Siege landen, die uns heute keiner zutraut", sagte Rangnick der Stuttgarter Zeitung.

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