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Tel Aviv eventuell vor Geisterkulisse gegen Bayern

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Maccabi Tel Aviv hat die Verlegung der Champions-League-Partie gegen Bayern München am 15. September auf 17.30 Uhr mit Verärgerung aufgenommen. Klub-Präsident Elon Herzikowitz befürchtet nun, dass die Ränge leer bleiben.

Verärgerung machte sich im Lager von Maccabi Tel Aviv breit, nachdem die Europäische Fußball-Union (UEFA) die Vorverlegung der Champions-League-Partie gegen Bayern München am 15. September auf 17.30 MESZ bekannt gegeben hatte. Klub-Präsident Elon Herzikowitz betitelte die Entscheidung als "absurdes Theater" und das die neue Anstoßzeit "noch schlimmer als zuvor" sei.

UEFA nimmt keine Rücksicht auf nationale Feiertage

Der 15. September fällt in diesem Jahr mit dem jüdischen Neujahrsfest zusammen. An diesem Tag kommt das öffentliche Leben in Israel völlig zum Erliegen, außerdem sind Sportveranstaltungen nicht gestattet. Israels Regierung hat sogar Bundesaußenminister Joschka Fischer um Hilfe gebeten. Die UEFA ließ jedoch ausrichten, sie könne auf nationale Feiertage keine Rücksicht nehmen, und lehnte eine Vorverlegung auf den 14. September ab.

"Um 18.30 sollte jeder in der Synagoge sein"

Als Kompromiss würde Maccabi Tel Aviv wohl eine Verlegung auf 16.00 Uhr MESZ akzeptieren. Ansonsten droht das Nationalstadion in Ramat Gan (43.000 Plätze), wo der israelische Vize-Meister seine Heimspiele in der Champions League austragen wird, leer zu bleiben. "Um 18.30 Uhr sollte jeder in der Synagoge sein", sagte Herzikowitz und kündigte an, mit Bayern-Präsident Franz Beckenbauer und Manager Uli Hoeneß nach einer Lösung suchen zu wollen.

Unterdessen hat Maccabi Tel Aviv vor Ablauf der Transferfrist noch drei neue Spieler unter Vertrag genommen. Vom niederländischen Ehrendivisionär Vitesse Arnheim kommt der Kameruner Stürmer Emile Mbamba, vom israelischen Ligakonkurrenten FC Hapoel Beer-Sheva der Mittelfeldspieler Elad Boonfeld und der Abwehrspieler Shuki Nagar. Zudem verhandelt der Klub mit dem 21 Jahre alten argentinischen Stürmer Fernando Fligman.

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