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WSV Borussia – RWE: Damm traf ins Herz
Frank über “reelle Dinge”, Kulm über „bittere Situation“

WSV Borussia – RWE: Damm traf ins Herz
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Irgendwie war das eine gefühlte Niederlage: RWE stand vor 9190 Zuschauern kurz vor dem Dreier-Coup in Wuppertal, den dann WSV-Stürmer Tobias Damm doch noch zerstörte:

Das 2:2 (0:1) im Zoostadion untermauerte den Status Quo, RWE liegt zehn Zähler hinter Platz zehn. Essens Coach Michael Kulm enttäuscht: „Bitter in unserer Situation, dass wir den Sieg nicht über die Zeit brachten. Eigentlich kann man mit einem 2:2 in Wuppertal zufrieden sein. Aber uns helfen nur Siege weiter.“ Die Wahrheit tut weh! „Meine Truppe muss lernen, Fußball zu spielen ohne Hurrastil, sonst wird man erschossen“, bilanzierte Wolfgang Frank, WSV-Kollege. RWE hatte den Gegner im Visier – drückte jedoch nicht ab. „Zum Schluss wurde großer Kampf geliefert“, erinnerte sich Frank. Beide Truppen hatte noch die Chance, als Sieger vom Platz zu gehen.

Letztendlich sind die Konkurrenten seelenverwandt, was für RWE die Quali für die dritte Liga ist, soll für den WSV der Abgang in Richtung Liga zwei sein. Die Bergischen haben den weitaus angenehmeren Abstand von zwei Punkten zum Aufstiegsplatz zwei. Frank: „Es gibt noch eine reelle Chance, Dinge so zu gestalten, wie wir das möchten.“ Die Möglichkeit von RWE ist eher rechnerisch.

„Ich habe viel taktische Disziplin beim Auftritt der Mannschaft gesehen“, lobte Kulm absolut mit Recht. Auch die Ergänzung, dass „es immer wieder gefährliche Situationen vor dem WSV-Kasten gab“, traf den Punkt, genau wie die Analyse: „Es wurden viele 1:1-Situationen für uns entschieden. Die Führungen waren jeweils auch verdient.“ Alles hilft jedoch nichts, wenn man am Ende Resultats-Frust hat. Eine Gefühlswallung, genau wie das gesamte Spiel - Kulm: „Es ging auch um Emotionen, darauf waren wir vorbereitet.“

Und das gut – bis zur Minute 88, bis Damm traf. Vorab brachte Sercan Güvenisik Essen geschickt in Front (10.), Mehir Saglik glich per Foulelfmeter (David Czyszczon an Hüzeyfe Dogan) aus, Rafael Kazior traf für RWE (80.).

Frank sah zur Halbzeit „schlimme Stimmung“ auf den Rängen, dazu „viele Fehler“ sowie den „verlorenen Faden“. Betonte dann aber das Positive: „Nach dem Rückstand wollten wir es den Zuschauern natürlich zeigen, den Ausgleich erzielen. Wir brachten Ruhe rein, verfielen nicht in Hektik, der Ausgleich war logisch, der erneute Rückstand tragisch. Aber wir sind wiedergekommen.“ Das spürte RWE.

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