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Real und Liverpool wollen Abwärtstrend stoppen
Trainerdiskussion um Benitez

Real und Liverpool wollen Abwärtstrend stoppen
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Bernd Schuster steht erstmals in seiner Dienstzeit bei Real Madrid unter verstärktem Erfolgsdruck. Der Trainer der "Königlichen", dem sie angesichts der einst souveränen Tabellenführung in der Primera Division am liebsten sofort ein Denkmal gesetzt hätten, spürt vor den heutigen Achtelfinal-Hinspielen der Champions League (20.45 Uhr/live bei Premiere) den enormen Gegenwind des Madrider Umfelds.

Größter Gegner des spanischen Rekordmeisters vor der Reise zum AS Rom scheint jedoch derzeit die Überheblichkeit seiner Stars.

Nach dem frühen Aus im nationalen Pokal, dem 1:2 am Samstag bei Betis Sevilla und dem von neun auf fünf Punkte geschrumpften Vorsprung vor dem Erzrivalen FC Barcelona, herrscht in Spaniens Fußball-Königshaus wieder ein rauherer Ton. Trotz harter Kritiken in den Medien stellt sich Schuster in der Öffentlichkeit jedoch vor sein Team. "In Sevilla, das war ein Unfall. In Rom hingegen stehen wir vor einem sehr, sehr wichtigen Spiel. Die Mannschaft weiß das und ist entsprechend motiviert", sagte Schuster vor dem Abflug am Montagmorgen.

Real muss weiterhin unter anderem auf den verletzten deutschen Nationalspieler Christoph Metzelder verzichten. Für die "Galaktischen" spricht die individuelle Klasse, die Rückkehr des genesenen Torjägers Ruud van Nistelrooy (Sprunggelenk-Blessur) sowie die Bilanz von acht Siegen bei nur einer Niederlage in den bisherigen Champions-League-Duellen mit Rom.

Doch auch die Roma steht schon mit dem Rücken zur Wand. Nach dem 0:1 bei Juventus Turin und nunmehr elf Zählern Rückstand auf Tabellenführer Inter Mailand ist die Meisterschaft abgehakt. Der Schwerpunkt liegt nunmehr auf der Königsklasse, ebenso wie beim englischen Rekordtitelträger FC Liverpool, für den es in den beiden Spielen gegen Italiens Meister Inter um die Zukunft seines in die Kritik geratenen Teammanagers Rafael Benitez geht. In der Liga hat der fünfmalige Europapokalsieger die Spitze längst aus den Augen verloren, das blamable Aus im FA-Cup am Wochenende gegen den zweitklassigen FC Barnsley (1:2) hat die Trainer-Diskussionen neu entfacht.

"Seit ich nach Liverpool gekommen bin, haben wir vier Trophäen gewonnen und standen in sieben Endspielen, zweimal allein in der Champions League. Welcher Trainer kann das nach den ersten drei oder vier Jahren vorweisen?", fragt der Spanier.

Dennoch spürt der 47-Jährige verstärkt die Ungeduld im Umfeld der "Reds". Ausgerechnet gegen Inter, das in der laufenden Saison erst ein Spiel (0:1 gegen Fenerbahce Istanbul) verlor, soll nun der Knoten platzen.

Ein schwerer Gang steht auch Liverpools Ligakonkurrenten FC Chelsea bevor, bei dem Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack bei Olympiakos Piräus vor seinem ersten Saisoneinsatz in der Champions League steht. Der Tabellenführer der griechischen Liga plant akribisch den großen Coup. Zwar konnte das Team am Sonntag wegen eines Schneesturms nicht trainieren, dafür bat Trainer Takis Lemonis seine Spieler zum ausgiebigen Videostudium. Fest steht: Englands Pokalsieger, der im FA-Cup beim Zweitligisten Huddersfield (ohne Ballack) leicht und locker 3:1 siegte, erwartet im Hexenkessel des ausverkauften Karaiskaki Stadion trotz Schneeboden und Temperaturen um den Gefrierpunkt ein heißer Tanz.

Sämtliche Rückspiele der vier Dienstag-Begegnungen wie auch das von Schalke 04 beim FC Porto werden am 5. März ausgetragen. Die Ausnahme bildet die Partie Inter gegen Liverpool (11. März), weil auch Lokalrivale AC Mailand das zweite Spiel gegen den FC Arsenal zu Hause im Giuseppe-Meazza-Stadion bestreiten muss.

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