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RWE: Strafforderung 40.000 Euro – Schäfer „schockiert“
Drastische Maßnahmen gegen HSV?

RWE: Strafforderung 40.000 Euro – Schäfer „schockiert“
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Kopfschütteln an der Hafenstraße. Denn der Antrag vom DFB-Kontrollausschuss hat die vorweihnachtliche Stimmung bei Rot-Weiss Essen versaut. Nach den Krawallen der Fortuna-Fans sollen auch die Essener 40.000 Euro auf den Tisch blättern. Reaktion von Nico Schäfer, geschäftsführendem Vorstandsmitglied bei RWE: „Ich bin enttäuscht und schockiert. Das ist eine schreiende Ungerechtigkeit.“

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Daher legt Schäfer auch unmissverständlich nach: „Wir werden das ablehnen. Es gab einen für uns hervorragenden Bericht vom Sicherheitsbeauftragten des DFB, er hat 90 Minuten im Gästebereich verbracht. Wir werden alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um uns gegen diese Strafe zu wehren.“

Der Funktionär berichtet, man habe beim DFB erklärt, irgendetwas wird schon falsch gelaufen sein. Was weder der erste Bericht, noch der von der Polizei untermauert. Schäfer: „Dort wurde unsere Arbeit gelobt. Zudem können wir wohl nachweisen, Gegenstände wurden in Unterhosen reingeschmuggelt.“

Wo man schon beim Thema wäre, denn sollte die Bestrafung bestehen bleiben, sieht sich Schäfer und der Verein zu anderen Aktionen gezwungen: „Bald steht das Pokalmatch gegen den HSV an, die haben beim UEFA-Cup in Bergen ebenfalls Pyromaterial abgebrannt. Also müssen wir drastische Maßnahmen ergreifen. Was bedeuten würde, wir müssten Zelte aufbauen und jeder muss sich bis zur Unterhose ausziehen. Wer das nicht macht, bekommt keinen Zutritt. Denn sollte wieder etwas vorkommen, müssten wir mit einer Spielsperre rechnen.“

Und das, obwohl der Ärger sowohl gegen Rostock als auch jetzt eindeutig dem Gästemob zuzuordnen war. 25.000 Euro waren es schon nach den Hansa-Ausschreitungen. Weitere 40.000 „sind für einen Regionalligisten eine Menge Holz, zumal unsere Fans friedlich und somit hervorragend reagiert haben“, wie Schäfer umschreibt. Daher muss man sich schützen, wenn man trotz positiver Resonanz derart bestraft würde. Obwohl sicher auch jeder ein Szenario, wie für die HSV-Begegnung ausgemalt, vermeiden möchte.

Bisher kennt Schäfer das nur aus Saarbrücken: „Dort hat man wohl mal so gearbeitet, es gab aber viele Klagen, besonders von weiblichen Fans. Aber solange uns niemand sagt, wie man es besser machen kann, sehen wir keine andere Möglichkeit.“

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