Ein Jahr stand Stahlberg in Emden unter Vertrag, danach zog sich eine möglicher Verlängerung hin, es gab drei, vier andere Optionen - und schließlich den Wechsel an die Werse. Stahlberg: "Ich habe bei den Kickers keine Feinde, aber man lernt in dieser Region schon eine ganz andere Mentalität kennen."
Warum so viele Teams im Embdena-Stadion Probleme haben, weiß Stahlberg: "Ab der 60. Minute wird der Gegner grundsätzlich müde. Das richtige Schuhwerk gibt es für den Rasen eigentlich gar nicht. Zuhause kommen die Kickers fast ausschließlich über den Kampf." Und der Gegner ins Rutschen. Stahlberg zwinkert: "Es ist schon verwunderlich, wie tief der Boden dort immer ist."
Nach einem wechselhaften Jahr hat sich der Offensiv-Mann mittlerweile fest in die RW-Regionalliga-Truppe gespielt. "Bisher läuft es gut", sagt Stahlberg, "ich bin fit, habe keine Probleme. Im Vorjahr gab es ein Auf und Ab, ich hatte gleich zwei Mal einen doppelten Bänderriss und eine Knochenhaut-Entzündung an beiden Schienbeinen. Über die Reserve konnte ich Spielpraxis sammeln und mich neu herankämpfen." Stahlbergs Vertrag verlängert sich im Falle der Qualifikation für die neue dritte Bundesliga automatisch um eine Saison: "Tabellarisch ist alles eng beisammen, ich traue uns auf jeden Fall zu, unter die ersten zehn zu kommen." Ein Dreier in Emden würde bei dem Vorhaben helfen...