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HSV zum Doppeljubiläum gegen HSV-Legende Magath
Auftritt Nummer 1500!

HSV zum Doppeljubiläum gegen HSV-Legende Magath
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Das Spiel am Samstag gegen den VfL Wolfsburg ist für Bundesligist Hamburger SV in vielerlei Hinsicht ein Besonderes. Der Bundesliga-Dino feiert neben seinem 120-Jährigen Jubiläum zudem seinen 1500. Auftritt in der Bundesliga. Natürlich hat kein Verein mehr Spiele im Oberhaus bestritten als das nie abgestiegene Gründungsmitglied, das auch der älteste Klub in der Bundesliga ist.

Felix Magath will aber keine Glückwünsche übermitteln, sondern mit dem VfL Wolfsburg mindestens einen Punkt aus Hamburg entführen und damit die Feierlichkeiten stören.

625 Siege und 403 Unentschieden bei 471 Niederlagen weist der HSV in seiner Bundesliga-Geschichte auf. Mit dem 626. Erfolg soll die Party so richtig rund werden. "Wenn es was zu feiern gibt, sollte man drei Punkte holen", sagte Mittelfeldspieler Nigel de Jong, "das ist doch eine tolle Sache und wir wollen unseren Teil dazu beitragen." Mit seinem Tor im Europacup-Finale 1983 zum 1:0-Triumph über Juventus Turin und als Spielmacher bei den drei deutschen Meisterschaften 1979, 1982 und 1983 hat sich Magath beim HSV längst "unsterblich" gemacht. Auch seine Trainerkarriere begann der Aschaffenburger 1995 beim HSV, ehe seine Reise durch die Bundesliga in Bremen begann. Mit Wolfsburg betreut er nun schon den fünften Klub an alter Wirkungsstätte.

Magaths Fußabdruck aber fehlt noch im "Walk of Fame" nahe der HSV-Arena, wo nach und nach die Größen der Vereinsgeschichte rund um eine gigantische Fußplastik von Uwe Seeler verewigt werden. Gerade erst wurden dort die deutschen Meister von 1960 verewigt. Der intime Platz im Schatten der Arena verwandelt sich kontinuierlich in eine lebendige Erinnerungsstätte der HSV-Geschichte und ist damit eine gute Ergänzung zum HSV-Museum, in dem auf 560 Qudratmetern die Historie des Klubs präsentiert wird. Der 29. September 1887 wurde als Gründungsdatum festgelegt, als sich am 2. Juni 1919 drei ältere Vorgängervereine zum Hamburger SV zusammenschlossen. Nur wenig später feierte der Klub erste ganz große Erfolge. Auf die deutsche Meisterschaft 1922 verzichtete er noch mehr oder weniger freiwillig, 1923 und 1928 aber gewann er die ersten zwei seiner insgesamt sechs Titel. Besonders bemerkenswert: Nie in der langen Geschichte spielte die erste Fußball-Mannschaft zweitklassig.

Mehrmals war die Situation allerdings gefährlich. 1972/73 im ersten Jahr nach dem Karriereende von Uwe Seeler beispielsweise, oder zuletzt vor nicht einmal einem halben Jahr. Nach dem 19. Spieltag der vergangenen Saison war der Klub Tabellenletzter, dann kam Trainer Huub Stevens und rettete den Verein mit der zweitbesten Rückrunde aller Mannschaften. "Es wird bestimmt eine gute Party", kündigte der Holländer mit Blick auf das Jubiläumsspiel am Samstag an.

Nur Felix Magath könnte die Mega-Party stören. Seinen Fußabdruck würde er dennoch irgendwann als anerkannte HSV-Größe verewigen dürfen. Die HSV-Geschichte ist schließlich bedeutender als nur ein Spiel.

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