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NRW-Traditionsmasters
Knipser fehlt Allstars zur Krönung

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Willi Landgraf, NRW-Traditionsmasters
Willi Landgraf, NRW-Traditionsmasters Foto: MaBo-Sport
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Zum 12. Mal wurde das NRW-Traditionsmasters jetzt ausgetragen. Einer darf im nächsten Jahr definitiv nicht fehlen: Willi Landgraf. Der ist inzwischen eine Institution.

Das NRW-Traditionsmasters wäre nicht das NRW-Traditionsmasters, wenn Willi Landgraf nicht mitspielen würde. Zum insgesamt neunten Mal war er in diesem Jahr schon dabei. Der 50-Jährige ist in Mülheim eine Institution und wird von den Zuschauern geliebt. Das bekommt Zweitliga-Rekordspieler auch jedes Mal zu spüren, wenn er am Ball ist. Wie einst auf dem Fußballplatz tönt dann ein lautes "Williiiii" durch die Halle.

Landgraf bringt man vor allem mit Alemannia Aachen und dem FC Schalke 04 in Verbindung. Und auch bei Rot-Weiss Essen ist er kein Unbekannter. Für S04 läuft er auch in der Traditionsmannschaft auf. Auch beim NRW-Traditionsmasters war das einmal so. Inzwischen hat er dort aber den Königsblauen den Rücken gekehrt und sich einer neuen Mannschaft angeschlossen: den Mülheim All Stars.

Entstanden ist die Mannschaft der All Stars aus einer Notlösung heraus, weil ein Team kurzfristig fehlte. Inzwischen geht es nicht mehr ohne die Mülheimer, die außer Landgraf einzig aus Amateuren bestehen. Davon ist aber schon längst nichts mehr zu spüren. Nachdem die Lokalmatadore im letzten Jahr Dritter wurden, ging es 2017 sogar bis ins Finale. Dort unterlagen sie dann aber dem 1. FC Nürnberg. Eines ist allerdings bereits klar: Im nächsten Jahr kann es für die All Stars nur einen Platz geben - den ersten.

Das wäre für Landgraf das absolute Highlight. Denn für den einstigen Abwehrrecken ist eines klar: "Ich bin echter Mülheimer", erklärt er, der dort geboren wurde und dessen Eltern immer noch in der Stadt an der Ruhr leben. Da ist es ganz egal, dass er jetzt in Bottrop lebt und eigentlich nie in Mülheim Fußball gespielt hat. Sein Fazit über die All Stars: "Das ist eine super Truppe. Menschlich passt das hervorragend und macht einfach einen riesigen Spaß."

Das war auch am Sonntag wieder zu sehen. Als einziges Team im Turnier haben Landgraf und Co. kein einziges Spiel verloren - abgesehen vom Finale, das aber auch erst im Neunmeterschießen gegen Nürnberg entschieden wurde. In der Vorrunde waren sie mit drei Siegen sogar die beste Mannschaft. "Und wir haben guten Fußball gespielt", hebt er hervor.

Damit es dann im nächsten Jahr auch wirklich mit dem Titel klappt, muss das Team, das sich nur zum NRW-Traditonsmasters einmal im Jahr trifft, allerdings noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen, glaubt Landgraf. Denn auch wenn sie in der Vorrunde souverän waren, am Ende waren alle platt und es fehlte der Torriecher. "Uns fehlt jetzt noch ein Knipser. Da müssen wir noch einen einschleusen", erklärt Landgraf, der zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde. Bei der Ehrung ging dann natürlich auch noch einmal ein kräftiges "Williiiii" durch die Halle. Ganz so, wie es sich für einen Publikumsliebling eben gehört.

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