Während der Eingriff erfolgreich war, erbrachte er jedoch einen gravierenden Befund. Die durch ein Foul des Augsburgers Kostas Stafylidis verursachte Verletzung erwies sich als komplizierte Fraktur des Sprunggelenks. Der gemäß einer Unterscheidung solcher Brüche als „Weber C“ klassifizierte Befund ergab neben einem gebrochenen Wadenbein auch einen Riss der Syndesmose und des Innenbandes. Beim Eingriff fixierten die Operateure das Wadenbein mit einer Platte. Schien- und Wadenbein wurden zur Behandlung der Syndesmoseverletzung mit einem Fadenankersystem gestellt.
Die Mediziner gehen davon aus, dass Breel Embolo mindestens zwischen vier und sechs Monate ausfallen wird. Eine genauere Prognose wird nach den ersten beiden Monaten in der Reha möglich sein. Damit droht dem Schweizer Nationalspieler unter Umständen auch das vorzeitige Ende seiner ersten Saison bei den Königsblauen. Bei einer Pause von sechs Monaten würde Embolo erst Mitte April wieder das Training aufnehmen. Auf Schalke ist die Enttäuschung über die Verletzung des Offensivmannes groß.
„Diese Verletzung hat ganz Schalke geschockt. Wir alle haben gesehen, wie sehr sich Breel schon mit dem Club identifiziert, er sich als junger Spieler mit gerade einmal 19 Jahren in kurzer Zeit bereits zu einem sehr wichtigen Spieler entwickelt hat“, erklärte Sportvorstand Christian Heidel. „Wir werden Breel jede Unterstützung geben, damit er nach dieser schweren Verletzung gestärkt zurückkehrt und dort anknüpfen kann, wo er nun gezwungenermaßen aufhören musste.“