So einen Saisonverlauf hätten sich die Verantwortlichen beim Wuppertaler SV vor der Saison wohl nur wünschen oder erträumen können. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga stehen die „Löwen“ derzeit auf dem vierten Tabellenrang, was sie vor allem auch ihrer Heimstärke zu verdanken haben. Saisonübergreifend kassierten die Wuppertaler nur zwei Niederlagen in 22 Heimspielen. Das Stadion am Zoo entwickelt sich mehr und mehr zu einer Festung. „Die Zuschauer im Rücken pushen uns“, sagt Mittelfeldspieler Kai Schwertfeger. „Aber wir sind der Initiator dafür. Wir müssen auf dem Platz Gas geben und Leistung bringen, dann peitschen uns die Zuschauer noch mehr nach vorne. Das hilft uns sehr.“
Im Schnitt pilgern pro Heimspiel 5500 Zuschauer nach Wuppertal-Elberfeld, für eine dementsprechende Kulisse ist eigentlich immer gesorgt. Auch gegen Rot-Weiß Oberhausen kamen immerhin 4000 Fans, was für Kai Schwertfeger auch ein Grund war, warum er und seine Teamkollegen in der Schlussphase noch zulegen konnten. „Man hat gemerkt, als es zwischendurch mal eng wurde, dass die Fans uns auch dann unterstützen.“
Die Entwicklung geht beim Wuppertaler SV in die richtige Richtung, einfach macht es die Mannschaft von Trainer Stefan Vollmerhausen derzeit keinem Gegner. Wobei die Partie gegen die „Kleeblätter“ durchaus auf der Kippe stand. „Aber wie das dann immer so ist: Mit den Zuschauern und mit unserer Mentalität kommen wir noch einmal zurück und beißen uns ins Spiel rein. Wir hatten viele gute Aktionen und haben am Ende verdient gewonnen“, weiß auch der WSV-Trainer um den Heimvorteil.