Manuel Glowacz und Güngör Kaya. Sie verstanden sich nahezu blind und wirbelten die gegnerischen Abwehrreihen ein ums andere Mal durcheinander. Während Kaya die Lohrheide in Richtung Rot-Weiß Oberhausen verließ, blieb Glowacz den Schwarz-Weißen treu.
In der kommenden Serie könnte der 28-Jährige dann ein Teil eines magischen Dreiecks werden. Denn der in Köln wohnhafte Glowacz erhält mit Burak Kaplan, der monatelang aufgrund eines Kreuzbandrisses ausgefallen war, und Daniel Keita-Ruel (Ratingen 04/19) hochwertige Verstärkung. Vor allem Keita-Ruel hat sich nach privaten Tiefschlägen in der Vergangenheit viel für die Regionalliga vorgenommen. "Ich will der Mannschaft helfen und das Vertrauen des Trainers zurückzahlen. In den ersten Tagen sah das schon sehr gut aus. Mit Manuel und Burak verstehe ich mich fast blind. Das sind geniale Zuspieler. Das könnte was werden", sagt der 26-jährige Angreifer.
Was soll ich jetzt etwas von Zielen erzählen? Ich will gesund bleiben und meinen Teil dazu beitragen, dass die SG Wattenscheid 09 erfolgreich ist
Daniel Keita-Ruel
Lange hatte der in Wuppertal heimische Keita-Ruel auf eine Chance in der Regionalliga gewartet. Nach einer schweren Zeit im Gefängnis schaffte es der ehemalige Mönchengladbacher wieder Fuß im Fußball zu fassen. In Ratingen spielte er zwei gute Jahre und erzielte in 50 Spielen 18 Tore. "Keita weiß, wo das Ding rein muss. Ich wollte ihn unbedingt haben und er wollte zu uns kommen. Jetzt wollen wir gemeinsamen Erfolg. Er wird der Mannschaft gut tun", sagt 09-Coach Farat Toku.
Für die neue Serie hat sich der modebewusste Keita, der zwischendurch auch als Model arbeitet, kein Ziel gesetzt. Weder wenn es um eine Anzahl an geschossenen Toren geht noch eine Platzierung mit den Wattenscheidern. "Das macht ja keinen Sinn. Darüber können wir nach ein paar Spieltagen sprechen. Was soll ich jetzt etwas von Zielen erzählen? Ich will gesund bleiben und meinen Teil dazu beitragen, dass die SG Wattenscheid 09 erfolgreich ist", erklärt der gebürtige Franzose.