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Schalke: Ivan Rakitic feiert großartige Heimpremiere
Wer war noch einmal Lincoln?

Schalke: Ivan Rakitic feiert großartige Heimpremiere
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Es war am Samstag das zweite Mal, als es bei einer Auswechslung Standing Ovations für einen Spieler gab. Genau 15 Minuten nach der Herausnahme von Gerald Asamoah, dessen Leistung die Schalker Fans in der Arena von den Sitzen riss, durfte Ivan Rakitic bei seinem Gang vom Platz im tosenden Applaus baden. 56.000 Schalker unter den 61.482 Zuschauern spendeten dem Neuzugang aus Basel nach dessen großartiger Heimpremiere den verdienten Beifall. "Das war ein tolles Gefühl. Ich denke, mein Einstand in der Arena war gelungen", strahlte Rakitic, dessen Woche wegen der Morddrohungen an seine Eltern so fürchterlich begonnen hatte und mit dem Sieg über Dortmund sowie der eigenen prächtigen Leistung toll endete.

Schade, dass er diesen Moment nicht länger genießen konnte. Gut eine Stunde nach dem Abpfiff war der 19-Jährige schon verschwunden und auf dem Weg zum Flughafen. Kommenden Mittwoch hat er das nächste Highlight vor sich, das Debüt in der kroatischen Nationalmannschaft. Mit im Flieger saß Mladen Petric, dessen Laune nicht ganz so gut wie die seines Landsmannes war. "Nach dem Spiel konnte ich nicht gleich mit Mladen sprechen, denn jeder von uns hatte auf seine Weise mit dem jeweiligen Team zu tun", erklärte Rakitic. Zum Trikottausch reichte es noch. Außerdem "haben wir in den nächsten Tagen noch genügend Zeit, um uns über das Derby zu unterhalten."

Eine Sache war zwischen den beiden Freunden schon vorher geklärt worden. Rakitic und Petric hatten eine Wette abgeschlossen, wie sie zuvor in den Duellen zwischen den Spezis Lincoln und Leonardo Dede üblich war. Der Verlierer zahlt für einen karitativen Zweck. Die Brasilianer hatten so Kinder in ihrer Heimat mit Essen im Wert von jeweils 3.000 Euro pro Derby unterstützt. "Mladen muss jetzt ein Jahr lang eine Patenschaft für World Vision übernehmen", erläuterte Rakitic, wem er und Petric Gutes tun werden.

Wenn er am Donnerstag vom Freundschaftskick in Bosnien zurückkommt, hat er den nächsten Schritt in seiner vielversprechenden Karriere hinter sich. Der kühle Blondschopf ist aber kein Typ, um nach solch vielleicht vergänglichen Erfahrungen gleich abzuheben. "Ivan war sehr präsent, das hat mir gefallen. Aber auch er kann sich sicher noch steigern", bemühte sich Manager Andreas Müller in seinem Lob für das Supertalent, Rakitic weiter anzustacheln.

Fan-Stimmen nach dem Derby gibt es auf RevierSport TV

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