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14. bis 17. unter sich
Kleines Final Four gegen den Abstieg

Werder Bremen, Saison 2014/15, Viktor Skripnik, Werder Bremen, Saison 2014/15, Viktor Skripnik
Werder Bremen, Saison 2014/15, Viktor Skripnik, Werder Bremen, Saison 2014/15, Viktor Skripnik Foto: firo
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Der letzte Tabellenplatz ist schon an Hannover 96 vergeben, aber keiner will auf Abstiegsrang 17 - da ist am Samstag das kleine Final-Four-Turnier um den Klassenerhalt schon ein wichtiger Weichensteller.

Eintracht Frankfurt (17.) trifft am 28. von 34 Spieltagen auf 1899 Hoffenheim (14.) und Werder Bremen (15.) erwartet den FC Augsburg (16.).

Der vermeintlich größte Druck lastet dabei auf den Hessen, die nicht mal bei einem Sieg sicher sein können, zumindet für eine Woche auf den rettenden 15. Platz zu klettern. Zudem ist das Restprogramm happig, denn nach der Partie gegen die Kraichgauer muss die Eintracht nach Leverkusen, im letzten Heimspiel wird Borussia Dortmund am Main erwartet.

"Es wird immer enger, weil die Zahl der ausstehenden Partien geringer wird. Deswegen ist es umso wichtiger, jetzt zu punkten. Die letzte Chance aber ist es noch lange nicht, es werden noch ein paar 'letzte Gelegenheiten' kommen", sagte Alexander Meier. Helfen kann der Torjäger seinen Teamkollegen indes derzeit nicht, der 33-jährige fällt wegen Kniebeschwerden aus.

Auf dem Prüfstand steht in der Frankfurter WM-Arena auch Niko Kovac. Im bislang einzigen Heimspiel unter der Regie des neuen Chefcoachs fuhr das Team einen 1:0-Pflichtsieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht Hannover ein, vorher und nachher gab es die erwartbaren Auswärtsniederlagen in Mönchengladbach (0:3) sowie bei Rekordmeister Bayern München (0:1).

Von einer nachhaltig guten Bilanz ist Kovac somit im Gegensatz zu seinem Hoffenheimer Kollegen Julian Nagelsmann noch ein gutes Stück entfernt. Der gerade einmal 28 Jahre alte Fußball-Lehrer fuhr in den ersten acht Partien seiner Karriere als Profi-Trainer beachtliche 14 Punkte ein, mittlerweile kann seine Mannschaft den Klassenerhalt aus eigener Kraft unter Dach und Fach bringen.

Die Schützlinge des jugendlichen Coachs jedenfalls sind klar fokussiert. "Es geht nur um den Klassenerhalt. Was falsch lief, werden wir nach der Saison analysieren. Dafür haben wir aktuell keine Zeit", sagte Mittelfeldspieler Eugen Polanski. Teamkollege Sebastian Rudy ist von einem erfolgreichen Ende einer turbulenten TSG-Spielzeit überzeugt, denn: "Wir haben uns stabilisiert und viel Selbstvertrauen getankt."

Dieser Glaube an die eigene Stärke ist beim FC Augsburg ein wenig verlorengegangen. Den Schwaben gelang seit Jahresbeginn nur ein einziger Pflichtspielsieg, in der Rückrundentabelle belegt der FCA bereits den fiktiven direkten Abstiegsplatz 17. Auch die Ungewissheit um die sportliche Zukunft von Trainer Markus Weinzierl hat das Klima im Verein eher negativ beeinflusst.

"Das ist alles sehr ärgerlich. Eine solche Unruhe können wir nicht gebrauchen", erklärte Sportdirektor Stefan Reuter. Überdies wurden die Vorbereitungen auf das Gastspiel bei Werder Bremen umstrukturiert: Gleich drei Trainingseinheiten fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, zudem wurde der Kontakt zu Motivationstrainer Jörg Löhr gesucht.

An eine solche Aktion verschwendeten die Hanseaten keinen Gedanken. "Wer jetzt nicht weiß, worum es geht, dem ist nicht zu helfen. Wir müssen einfach zeigen, wer der Herr im Haus ist", erklärte Sport-Geschäftsführer Thomas Eichin.

Und auch die Profis der Norddeutschen wirkten fast schon übermotiviert. "Am liebsten würde ich jetzt schon auf dem Platz raus", sagte Österreichs Nationalspieler Zlatko Junuzovic und auch Nebenmann Fin Bartels kann den Anpfiff von Trainer Daniel Siebert aus Berlin kaum erwarten: "Ich erwarte, dass wir Druck machen und Augsburg niederkämpfen."

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