Der zweite Platz, auf den der VfB Homberg am vergangenen Sonntag in der Fußball-Landesliga geklettert ist, kann am Saisonende sehr wertvoll sein: Nach jetzigem Stand würde er sogar den direkten Aufstieg bescheren. Doch sicher ist das nicht: Steigen mehr Niederrhein-Teams aus der Regionalliga West ab, reduzieren sich die freien Oberliga-Plätze. Um ganz sicherzugehen, müsste daher der Meistertitel her. Wichtige Punkte auf diesem Weg wollen die Schwarz-Gelben am Sonntag im Heimspiel gegen den VfB Uerdingen (15 Uhr, PCC-Stadion) sammeln.
Der Zweite gegen den 15. – das klingt nach klaren Voraussetzungen. „Aber wir sind nach dem Hinspiel gewarnt“, erinnert Trainer Stefan Janßen an den knappen 3:2-Erfolg in Krefeld. Die damaligen Gastgeber sind ihm als diszipliniert und eng zusammenstehend in Erinnerung geblieben – Tugenden, die das Team auch am Sonntag am Rheindeich in die Waagschale werfen dürfte. Zuletzt trumpfte Uerdingen mit einem 0:0 gegen Spitzenreiter 1. FC Kleve auf und schaffte dann durch das 3:1 im Nachholspiel gegen den PSV Lackhausen den Sprung von den direkten Abstiegsplätzen.
Entsprechend motivierten Gästen will der gastgebende VfB passend entgegentreten. „Wir sind total fokussiert auf dieses Spiel und gehen es mit hundertprozentiger Konzentration an“, verspricht Stefan Janßen. Die galt nur am Freitagabend mal ausnahmsweise nicht dem Fußball: Da besuchten die Homberger das Konzert der Band Revolverheld in Köln – der Preis für den Sieg beim Hallenkönig-Turnier in Mülheim. „Eine sehr willkommene Abwechslung“, findet Stefan Janßen, der daher das Abschlusstraining auf den Samstag verlegte.
Da fällt dann die Entscheidung, wer den Platz des gelbgesperrten Marcel Kalski einnimmt. Neben Rhede-Joker Sebastian Santana kommen auch Florian Ortstadt und Dennis Wibbe infrage.