Es läuft bei Dennis Aogo wieder, selbst die Achillessehne spielt wieder mit: Nachdem Schalkes Linksverteidiger monatelang Probleme mit der Achillessehne hatte, hat die konservative Behandlung offenbar gut angeschlagen. „Ich habe das Gefühl, dass es von Spiel zu Spiel besser wird. Am Samstag in Köln hatte ich das erste Mal den Eindruck, dass ich gar nichts mehr merke“, berichtet der 29-Jährige erfreut.
Aogo glaubt nun, dass er um eine Operation herumkommt. Die hätte ihm gedroht, wenn die konservative Behandlungsmethode nicht angeschlagen hätte. Eine Spritzenkur hatte er abgelehnt; aus Angst vor Nebenwirkungen bis hin zu einem möglichen Riss der Sehne. Nachdem der Ex-Hamburger wegen der Beschwerden in den ersten Rückrunden-Spielen ausgesetzt hatte, kehrte er beim Auswärtsspiel in Frankfurt vor zehn Tagen in die Start-Elf zurück und hielt seitdem dreimal durch. „Drei Spiele in einer Woche, das war für mich der absolute Härtetest. Jetzt glaube ich, dass wir das in den Griff kriegen“, hofft Aogo, der als vorsichtiger Typ gilt.
Das gilt auch für die sportliche Perspektive: Der frühere Nationalspieler ist keiner, der schnell in Jubel ausbricht, nur weil Schalke in den vergangenen drei Spielen ungeschlagen geblieben ist. Er mahnt immer noch, gerade jetzt kritisch zu bleiben, um die weiter vorhandenen Fehler abzustellen: „Wir wissen, dass sich hier alles ganz schnell ändern kann.“ Aber dass die Richtung wieder stimmt, ist auch für ihn erfreulich: Mit einem Sieg am Freitag in Berlin könnte Schalke sogar auf Platz drei klettern – weil sein Ex-Klub HSV am Sonntag die Hertha mit 2:0 geschlagen hat.
„Ich habe schon im Vorfeld angekündigt, dass ich nicht glaube, dass Berlin in Hamburg gewinnt“, lacht er: „Jetzt sind wir ein bisschen näher dran – das war ein guter Spieltag für uns.“ Wenn’s einmal läuft...