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WM-Revanche von 1982 endet 4:4
Gewinner war die Olgäle-Stiftung

WM-Revanche von 1982 endet 4:4
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Es war wie eine kleine Zeitreise als sich am Freitag im Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion die damalige DFB-Auswahl und die damalige "Squadra Azzura" zur Neuauflage des WM-Finals von 1982 zwischen Deutschland und Italien trafen. Das 4:4 (2:1)-Unentschieden war dann auch das passende Ergebnis für ein Spiel, bei dem der sportliche Aspekt nicht der dominierende war.

Anlass der Partie war der 50. Geburtstag des 42-maligen deutschen Nationalspielers Hansi Müller. 1992 in Bologna war der Mannschaft mit Müller, Paul Breitner, den Förster-Brüdern und Co. beim 4:3-Erfolg gegen die Squadra Azzura noch die Revanche für die Pleite im WM-Finale in Madrid (1:3) geglückt.

Nachdem Hansi Müller, der die Partie seiner vor zwei Jahren an Krebs verstorbenen Ehefrau Claudia widmete, nach neun Minuten einen Elfmeter verschossen hatte, sorgte vor 40.000 Zuschauern Francesco Graziani für die Führung der Gäste (10.). Nur 60 Sekunden später erzielte der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher den Ausgleich für die deutsche Auswahl. Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge machte nach einer herrlichen Kombination mit Horst Hrubesch den 2:1-Halbzeitstand perfekt (40.).

Nach dem Seitenwechsel hatten zunächst die Italiener die große Chance zum Ausgleich. Doch Italiens Ehrengast, Popstar Eros Ramazotti, schoss einen Elfmeter deutlich über das Tor von Uli Stein (54.). Im direkten Gegenzug erhöhte das einstige "Kopfball-Ungeheuer" Hrubesch mit einem Schuss aus kurzer Distanz auf 3:1 (55.). Wiederum nur eine Minute später erzielte Giancarlo Antognoni per Direktabnahme den Anschlusstreffer. Mit einem sehenswerten Freistoß zum 4:2 krönte Müller dann seinen 50. Geburtstag (67.). Zwei Minuten später verkürzte Alessandro Altobelli, ehe Antognoni sogar noch den Ausgleich erzielte (69.). Der Auftritt der Altstars hatte aber nicht nur sportlichen Wert. Der Gewinn der von Müller initiierten Veranstaltung geht komplett an die Olgäle-Stiftung, die kranken Kindern und ihren Eltern am Kinderkrankenhaus Olgahospital psychosoziale Betreuung zukommen lässt und sich zudem für eine kindgerechtere Atmosphäre einsetzt. "Ich habe den Menschen der Stadt Stuttgart sehr viel zu verdanken. Auf diesem Weg wollte ich etwas zurückgeben", erklärte der zweifache Familienvater.

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