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Viktoria Köln
"Sehr gutes Verhältnis zu RWE"

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Benjamin Baier, Benjamin Baier Foto: Thorsten Tillmann
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Am Freitagabend (19.30 Uhr) kommt es wieder einmal zum heißen Regionalliga-Duell zwischen Rot-Weiss Essen und Viktoria Köln.

Seit der Saison 2012/13 duellieren sich der Traditionsklub aus Essen-Bergeborbeck und der finanzstarke Verein aus Köln-Höhenberg in der West-Staffel. Nach sieben Spielen führt RWE die direkte Bilanz an: Drei Siege, zwei Remis, eine Niederlage, so lautet die Statistik aus Sicht der Rot-Weissen. Vor allem die letzte Partie an der Hafenstraße dürfte für die damals 6600 Besucher noch in Erinnerung geblieben sein. Die Viktoria führte bis zur 86. Minute, ehe Tobias Steffen und Sven Kreyer am Ende die RWE-Fans jubeln ließen. "Das ist uns für Freitag Warnung genug: An der Hafenstraße wird solange gespielt, bis der Schiedsrichter abpfeift", betont Franz Wunderlich.

Ich bin kein Freund davon, einen Spieler schon Ende September hinzurichten

Franz Wunderlich über Sven Kreyer

Der Sportvorstand der Viktoria fährt mit einem guten Gefühl ins Ruhrgebiet. Und das nicht nur, weil die Kölner seit dem vergangenen Sommer Sven Kreyer in ihrem Gepäck haben. "Wenn Sven in Topform ist, dann kann er für jede Mannschaft eine Waffe sein. Aber aktuell ist das nicht der Fall. Er ist verunsichert, agiert etwas verkrampft", betont Wunderlich. Nichtsdestotrotz will der Ex-Profi den 45-fachen Regionalliga-Torschützen (in 125 Spielen, Anm. d. Red.) nicht abschreiben: "Sven hat bei uns einen Zweijahresvertrag unterschrieben und wir unterstützen den Jungen, wo wir nur können. Ich bin kein Freund davon, einen Spieler schon Ende September hinzurichten. Sven kann die Situation sehr gut einschätzen und er weiß, dass es aktuell nicht reicht. Das spricht für ihn. Da habe ich schon ganz andere Charaktere kennengelernt."

Ob nun mit oder ohne Kreyer: Klar ist, dass das Spiel am Freitagabend ein besonderes und tabellarisch gesehen auch ein richtungsweisendes ist. Sollte die Viktoria RWE besiegen, wäre sie nach elf Spielen schon acht Zähler vor dem Konkurrenten auf die Meisterschaft. Dieses Szenario ist durchaus eine Zusatz-Motivation für die Viktoria-Kicker. "Jeder kann die Tabelle lesen. Mit einem Sieg würde das für uns schön aussehen. Aber wir wissen um die Stärken von Rot-Weiss. Das ist eine sehr gute Mannschaft, die von Spiel zu Spiel besser wird und die Ideen des Trainers umsetzt. Wir haben auch keine Maschinen, sondern nur Menschen auf dem Platz. Ich erwarte ein enges, heißes Duell mit einer tollen Atmosphäre."

Dass der FC Viktoria für viele RWE-Fans aufgrund der großen finanziellen Mittel ein Dorn im Auge ist, stört die Viktoria-Verantwortlichen keinesfalls. Ganz im Gegenteil, wie Wunderlich erklärt: "Wir haben zu den Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen ein sehr gutes Verhältnis. Wir schätzen und respektieren uns. Dass die Fans uns nicht so sehr mögen, ist doch schön. Für mich wären das als Fußballer optimale Voraussetzungen, um vor dieser geilen und giftigen Kulisse noch mehr Gas zu geben. Ich finde, dass es nicht immer ein Nachteil sein muss, wenn man als unbeliebter Gegner in einen Hexenkessel reist. Es kommt aber auch immer auf die Charaktere in der Mannschaft an. Wir haben eine tolle Truppe beisammen, die sich auf solche Spiele wie in Essen freut. Dafür über doch alle diesen tollen Beruf aus."

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