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Klose bleibt vor Wiedersehen mit Werder cool
"Kein besonderes Spiel"

Klose bleibt vor Wiedersehen mit Werder cool
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Nur wenige Wochen nach seinem Wechsel von Werder Bremen zum deutschen Rekordmeister Bayern München hat sich Miroslav Klose schon gut eingelebt. Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison feiert der Nationalspieler am kommenden Samstag (18 Uhr) im Ligapokal ein Wiedersehen mit seinen alten Kollegen. Doch Klose bleibt vor dem Duell gelassen. Die Partie gegen Werder sein für ihn "kein besonderes Spiel", betont der 29-Jährige.

Auch die Verantwortlichen des FC Bayern, deren angeblich stets so tadellose Geschäftsmoral nach dem aufgeflogenen Geheimtreffen mit Klose in Frage stand, sehen dem Viertelfinale in Düsseldorf ziemlich emotionslos entgegen - behaupten sie jedenfalls. "Ich sehe gar keine Brisanz in diesem Spiel", sagt Manager Uli Hoeneß. "Für mich ist in diesem Spiel keine besondere Brisanz", sagt der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge und ergänzt: "Werder Bremen soll den Vertrag von Klose und dem FC Bayern akzeptieren und nicht nachtreten."

Zwei Tage vor dem Wiedersehen mit Spielern wie Torsten Frings und Tim Wiese, die ihm nach dem Wechsel nicht unbedingt Nettigkeiten hinterhergeworfen haben, gab sich vor allem Hauptdarsteller Klose so entspannt wie vorstellbar - aber auch kurz angebunden. Die Worte der ehemaligen Kollegen regen ihn angeblich nicht auf: "Das ist Fußball, das sind Emotionen." Emotionen, die er selbst mit geweckt hat, ehe er für die Ablöse von angeblich zwölf Millionen Euro plus Nachschlag schließlich doch in München landete. Artig sagt Klose, er habe sich in Bremen "sehr wohl gefühlt", dort "drei wundervolle Jahre" erlebt, und mit vielen der Kollegen aus dieser Zeit auch "noch Kontakt". Tatsächlich aber ist Klose nach dem ganzen Sommertheater und nur vier Wochen nach dem Transfer schon erstaunlich schnell angekommen an seinem neuen Arbeitsplatz. "Die Integration ist perfekt gelaufen", berichtet er gelassen, "es konnte nicht besser gehen". Der 29 Jährige wirkt, als sei er jetzt endlich da, wo er schon immer hinwollte.

"Klose fühlt sich sehr wohl. Das sieht man", lobt Trainer Ottmar Hitzfeld den Neuankömmling und ergänzt: "Es hat sich gezeigt, dass er bei uns angekommen und auch gewillt ist, hier Verantwortung zu übernehmen." Das muss der WM-Torschützenkönig von 2006 auch tun. Zwangsläufig. Nationalmannschaftskollege Lukas Podolski ist von den Folgen einer Knie-Operation noch nicht genesen, Jan Schlaudraff hat eine Bandscheiben-Operation weit zurückgeworfen, und Kloses neuer Sturmpartner Luca Toni ist derzeit auch verletzt. Klose wird in Düsseldorf wohl Unterstützung von einem jungen Mann namens Sandro Wagner bekommen, doch aus der Nummer, gleich im ersten Pflichtspiel für die Bayern im Fokus zu stehen, kommt er eh nicht raus. Trainer Hitzfeld findet das sogar gut. "Ideal" sei es, dass "Klose schon zu diesem frühen Zeitpunkt auf Bremen trifft". Da könne er sich schon mal mit dem ganzen Hype vertraut machen, der ihn dann beim nächsten Aufeinandertreffen am 18. August erwartet.

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