Felix Bastians, welche Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an den Samstag und das Spiel gegen Ihren Ex-Klub denken? Ich freue mich riesig auf die Rückkehr. Es ist überhaupt das erste Mal, dass ich wieder in Freiburg bin und dort spiele. Aber ich stehe im Team mit meiner Vorfreude nicht allein. Wir fiebern dem Anpfiff regelrecht entgegen. Das verspricht hochinteressant zu werden, denn Freiburg ist wie wir keine Mannschaft, die sich hinten reinstellen wird. Da wir eine ähnliche Philosophie verfolgen, ist das die beste Voraussetzung für ein interessantes Fußballspiel. Zu mir persönlich noch eine Anmerkung: Ich hatte zwei sehr schöne Jahre in Freiburg, die ich nicht missen möchte, und dann ein weniger schönes halbes Jahr. Das hat aber nichts mit dem Verein und den derzeit handelnden Personen zu tun, sondern allein und ausschließlich mit dem damaligen Sportlichen Leiter, aber der ist ja nicht mehr da.
Die Partie im Breisgau ist das Top-Spiel der 2. Liga. Hätten Sie sich zum Start der Vorbereitung eine solche Tabellenkonstellation vorstellen können? Es ist ja noch früh in der Saison. Wir haben gerade erst einmal zwei Spieltage absolviert, deshalb sagt die Tabelle noch nicht so viel aus. Beide Teams sind sehr gut gestartet. Freiburg hat seine Mannschaft sehr gut verstärkt und mit Nils Petersen einen überragenden Torjäger. Am besten schalten wir ihn aus, wenn wir keinen Elfmeter verschulden (schmunzelt), denn drei seiner vier Tore hat er vom Punkt erzielt. Ich sehe uns in Freiburg aber durchaus auf Augenhöhe. Das wird schon ein richtiger Kracher.
Es ist die erste Nagelprobe der Saison. Ist die Bochumer Mannschaft schon weit genug, um sich bei diesem Aufstiegsmitfavoriten aus Freiburg zu behaupten und Punkte mitzunehmen? Paderborn und Duisburg waren auch keine blinden Mannschaften. Das wäre respektlos. Dennoch: Der SC Freiburg ist eine richtige Hausnummer, den wir nur besiegen können, wenn wir komplett verteidigen, so wie uns das zuletzt in Liga und Pokal prima gelungen ist.