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SC Paderborn II
"Lass mal aufsteigen"

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SC Paderborn II: "Lass mal aufsteigen"
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„Lass mal aufsteigen“. Mit dem Motto machte die U23 des SC Paderborn die Meisterschaft in der Westfalenliga 1 und damit auch den Aufstieg in die Oberliga Westfalen fix.

Und die Verantwortlichen der Zweitliga-Reserve hatten danach noch eine andere Idee: „Lass mal einen neuen Trainer holen.“

Der heißt Mirko Dickhaut, war zuletzt Co-Trainer bei Zweitligist Greuther Fürth und hat 2012 gemeinsam mit Schalkes Trainer Andre Breitenreiter und Fortuna-Coach Frank Kramer seine Fußballlehrer-Lizenz gemacht. Der 44-Jährige hat damit Markus Krösche als Linienchef abgelöst.

Und bereits die Professionalität im Umfeld des Zweitligisten kennengelernt. „Es war bei meiner Ankunft toll zu sehen, dass da schon professionell gearbeitet wurde“, sagt Dickhaut und verweist auf die Fülle seines Kaders. Dem ehemaligen Co-Trainer von der SpVg. Greuther Fürth stehen 24 Spieler zur Verfügung, davon drei Torhüter. Sechs Spieler kommen allein aus der eigenen U19, fünf Mann stoßen aus anderen Vereinen dazu. Die Kaderplanungen für die kommende Saison sind weitestgehend abgeschlossen. René Müller, der Leiter des Paderborner Nachwuchs-Leistungszentrums (NLZ) und Michael Born, Geschäftsführer Sport beim SCP, haben Dickhaut einen Großteil der Arbeit bereits abgenommen.

Sein Teil fängt erst an. Ein Austausch mit Markus Gellhaus, dem Trainer des Profi-Kaders, war bisher noch nicht möglich. Die Rückkehr aus dem Trainingslager überschnitt sich mit Dickhauts Dienstantritt. „Es ist aber klar, dass er der wichtigste Mann im Verein ist, dem wir uns auch unterordnen“, stellt der Ex-Profi von Eintracht Frankfurt und dem VfL Bochum klar. Soll heißen: Der Austausch zwischen erster und zweiter Mannschaft kann in beide Richtungen gehen.

Aus diesem Grund ist auch Dickhauts zunächst geäußerte Sorge, der Verein könne dem Beispiel von Rot-Weiss Essen und dem VfL Bochum folgen und die U23 aus Kostengründen abschaffen, verflogen. „Die Frage, die sich stellt ist ja die, was U19-Talente machen, die nicht sofort den Sprung schaffen“, begründet der Fußballlehrer. Mit einer Sicht von zwei Jahren soll eine Prognose für den jeweiligen Spieler möglich sein. „Wir sind alle gewillt, die Jungs unter dem Dach eines Profi-Vereins voranzubringen“, hat Dickhaut seine Rolle bereits erkannt.

Wie die des Aufsteigers in der neuen Umgebung aussehen soll, weiß er indes noch nicht. Viel zu kurz war die Zeit, die er bisher mit der Mannschaft im Training verbringen konnte, um sich einen seriösen Eindruck zu verschaffen. „Mein Fokus ist zunächst darauf gerichtet, mich aufs Laufende zu bringen“, will der gebürtige Kasseler nichts überstürzen.

Für das „Spionieren“ in der Oberliga hat er ohnehin René Müller, der die Spielklasse kennt. Dickhaut selbst hat sich noch keinen Gegner angesehen. „Wenn ich mir zuerst andere Mannschaften anschaue und dann meine eigene, mache ich meine Hausarbeiten in der falschen Reihenfolge“, begründet er.

Für zunächst einmal ein Jahr hat sich der 44-Jährige an seinen neuen Klub gebunden. Und will die Aufgabe souverän angehen. Im Verein ist gut vorgearbeitet worden, die Mannschaft soll in der Liga nicht auf Biegen und Brechen unter den ersten fünf Plätzen landen. Eine verlässliche Aussage für die kommende Saison? Lass mal lieber...

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