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Ex-Zebra Terodde:
"Ich hatte ein schlechtes Gefühl"

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MSV: Ex-Zebra Terodde hatte ein "schlechtes Gefühl"
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Und täglich grüßt das Murmeltier... Der MSV Duisburg hat es zum sechsten Mal im Jahr 2012 verpasst, einen Dreier im Kampf gegen den Abstieg zu landen.

Zum dritten Mal im Jahr 2012 stand Oliver Reck auf der Kippe, darf aber bleiben. Und ebenfalls zum dritten Mal im Jahr 2012 hat eine couragierte Leistung nicht den ersehnten Erfolg gebracht (FSV Frankfurt, Greuther Fürth, Union Berlin). Doch eins ist anders: Zum ersten Mal im Jahr 2012 haben die Zebras beim 1:1 (0:0)-Remis in Berlin gepunktet.

Ein Zähler, der im Abstiegskampf allerdings zu wenig ist, denn Duisburg braucht Siege, um sich aus dem Kellersumpf zu befreien. Ein Befreiungsschlag war an der „Alten Försterei“ auch zum Greifen nah. Maurice Exslager erzielte in der 62. Minute die Führung und beendete so die Durststrecke von 382 Minuten ohne Erfolgserlebnis. Nur sechs Minuten später parierte Felix Wiedwald den Foulelfmeter von Silvio. Alles lief für Duisburg. Die Eisernen rannten an, das Bollwerk des MSV hielt Stand - bis zur Nachspielzeit, als Simon Terodde zuschlug.

Ausgerechnet das Ex-Zebra stürzte die Weiß-Blauen in letzter Sekunde in die Depression. „Mein ausgelassener Jubel war nicht gegen den MSV gemünzt, sondern pure Freude, weil der Treffer für mich persönlich sehr wichtig war“, erklärte Terodde. „Ich hatte hinterher sogar ein schlechtes Gefühl, schließlich hat mich Uwe Schubert zum MSV geholt und ich habe dort meinen ersten Profivertrag unterschrieben.“ Doch Duisburg ließ Terodde ziehen, weil der heute 24-Jährige zu oft verletzt war. Eine Fehlentscheidung, denn der gebürtige Bocholter hat in 18 Spielen fünf Treffer erzielt - nur ein Tor weniger als die gesamte Sturmabteilung der Zebras.

Dass ehemalige Duisburger gerne gegen den MSV einnetzen, hat mittlerweile schon Tradition. Kevin Schindler lochte im Hinspiel für St. Pauli ein, Björn Schlicke zuvor für den FSV Frankfurt. Und jetzt Terodde: „Das war für Duisburg sehr bitter. Ich habe mich schon in deren Lage hineinversetzt, kann darauf aber keine Rücksicht nehmen“, meinte der Angreifer und schob tröstende Worte nach: „Duisburg steigt nicht ab. Dafür sind sie zu stark. Die brauchen einen dreckigen Sieg, dann läuft es wieder.“

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