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Löw: "Wir werden uns nicht blamieren"

Löw: "Wir werden uns nicht blamieren"
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Ganz entspannt zeigt sich Joachim Löw vor dem zweiten EM-Qualifikationsspiel (20.45/live im ZDF) gegen San Marino. "Wir wollen gewinnen, wir werden gewinnen, und wir werden uns nicht blamieren", so der Bundestrainer.

Nur über die Höhe des Sieges der deutschen Auswahl gegen San Marino wird im Vorfeld spekuliert. Auch wenn es die "Kleinen" angeblich nicht mehr gibt, sollten die Amateure aus dem Zwergstaat heute im zweiten EM-Qualifikationsspiel (20.45/live im ZDF) nicht zum Stolperstein für den WM-Dritten werden. Die Vorzeichen vor dem Spiel im gerade mal 5000 Zuschauer fassenden Provinzstadion von Serravalle gegen den 191. der Welrangliste waren selten so deutlich. ##Picture:panorama:2229## "Wir wollen gewinnen, wir werden gewinnen, und wir werden uns nicht blamieren, da bin ich mir sicher", erklärte ein entspannter Bundestrainer Joachim Löw voller Selbstsicherheit einen Tag vor dem Angriff auf die Tabellenspitze im Urlauberparadies Rimini an der Adriaküste, wo viele deutsche Akteure am Vormittag bei hochsommerlichen Temperaturen einen ausgedehnten Shoppingbummel unternahmen.

Professionelle Vorbereitung in Rimini

Trotz dieses Freizeitprogramms in Italiens Touristenhochburg machte Löw aber klar, dass sich die Vorbereitung auf das Spiel gegen den vermeintlichen Prügelknaben der Gruppe D nicht von anderen unterscheidet. Von einem Betriebsausflug könne keine Rede sein.

"Es ist so, dass wir jedem Gegner auf unserer Reise durch Europa den nötigen Respekt zollen. Deshalb bereiten wir uns genauso professionell vor wie immer", sagte der 46-Jährige, der vor dem Abschlusstraining am Dienstagabend im Stadio Olimpico seinem Team noch ein Videostudium verordet hatte. DFB-Chefscout Urs Siegenthaler hatte die wichtigsten Szenen aus der Partie zwischen Belgien und den San Marinesen (8:0) zusammengeschnitten.

"Natürlich werden wir uns mit San Marino nicht so ausführlich beschäftigen wie mit Gegnern anderen Kalibers. Aber es gibt schon einige Dinge, auf die wir achten müssen", sagte Löw, der einräumte, "dass es nicht so einfach ist, die Spieler emotional auf eine solche Aufgabe einzustellen." Das könne man nicht mit der WM vergleichen, "aber ich werde die richtigen Worte finden, damit jeder weiß, um was es geht." Durch einen klaren Sieg könnte der dreimalige Welt- und Europameister Tabellenführer Slowakei, der gegen den Zweiten Tschechien spielt, von Rang eins verdrängen.

"Ich erwarte, dass die Mannschaft einen großen Torhunger entwickelt"

Mit dem eingespielten 4-4-2-System wolle man gegen die Gastgeber möglichst schnell in Führung gehen, kündigte der Badener an. "Ich erwarte, dass die Mannschaft einen großen Torhunger entwickelt", fügte der Bundestrainer hinzu, der von einer möglichen Rekordjagd aber nichts wissen wollte: "In erster Linie geht es um drei Punkte, aber wir wollen uns natürlich vor einem Millionenpubikum vor den Fernsehschirmen gut präsentieren."

Dass die deutsche Elf möglicherweise im Hinterkopf hat, den bisherigen Rekordsieg von 16:0 gegen Russland beim olympischen Fußball-Turnier 1912 in Stockholm einzustellen oder zu toppen, um sich damit in den Annalen zu verewigen, wurde von den Protagonisten verneint. "An so etwas denken wir nicht", meinte Bastian Schweinsteiger, der das Match gegen San Marino mit den typischen DFB-Pokalspielen zwischen Kleinen und Großen verglich, in denen der Favorit immer höllisch aufpassen müsse.

Auch die Rekordmarke von Gottfried Fuchs, der bei dem Kantersieg gegen die Russen zehnmal traf, spielt für die aktuellen Torjäger Miroslav Klose und Lukas Podolski angeblich keine Rolle. "Mit so etwas beschäftige ich mich nicht", bemerkte Klose, der sich aber ebenso wie Kapitän Michael Ballack am Mittwochabend in die Top Ten der ewigen Torjägerliste der DFB-Auswahl schießen kann.

Sowohl England-Legionär Ballack vom FC Chelsea als auch der Fußballer des Jahres von Werder Bremen belegen derzeit mit je 31 Treffern gemeinsam mit Ernst Lehner den elften Rang. Auf Position zehn steht Klaus Fischer mit 32 Treffern. 54-er Weltmeister Fritz Walter (33) und Ulf Kirsten (34) sind ebenfalls in Reichweite, während der frühere DFB-Kapitän und heutige Teammanager Oliver Bierhoff als Achter mit 37 Treffern wohl kaum eingeholt werden dürfte.

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