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Hamborn - Ratingen 1:2
Weiß-Elf gewinnt "November-Spiel"

NL: Ratingen gewinnt "typisches November-Spiel"
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Trainer Karl Weiß hatte den Führungstreffer seiner Mannschaft sogar angekündigt. „Daniel, mach das Ding lang und hart auf den zweiten Pfosten“, schrie Weiß.

Damit gab er die Freistoßvariante seiner Ratinger vor - einige Sekunden später war der Ball im Tor. Für Hamborn war der Gegentreffer besonders bitter, hatte doch Trainer Heiko Heinlein gerade vor dieser Standardvariante in der Spielbesprechung gewarnt. Nach der Freistoßflanke von Daniel Rehag musste der Adressat, Thomas Zelles, den Ball am zweiten Pfosten nur noch einnicken. Damit ebnete Zelles den Weg für den 2:1 (2:1)-Auswärtssieg der Ratinger bei den Sportfreunden aus Hamborn.

„In unserer Situation ist der Sieg natürlich Gold wert und sehr wichtig“, erklärte Weiß. „Aufgrund der Torchancen war der Sieg sicherlich verdient.“ Die rund 400 Zuschauer im Stadion am Holtkamp sahen ein „typisches Novemberspiel“, wie es Weiß nannte. Sein Team kam besser ins Spiel, erspielte sich einige gute Gelegenheiten und ging wie erwänt früh in Führung.

Hamborn: Blättermann - Fröschke, Kwiatkowski, Surkau (46. Zander), Synowiec (85.Rybacki)- Ünal, Neul, Schulz, Schneider – Orlovic (68.Brosowski), Tißen. Ratingen: Glenz - Kirschstein, Menge, Fiedorra, Melis - Prengel, Zelles, Meier (90.Leipzig) – Hecht (74.Özkaya), Rehag, Cakici (88.Rohpeter). Schiedsrichter: Jannis Hedwig. Tore: 0:1 Zelles (8.), 1:1 Schulz (40.), 1:2 Hecht (41.). Zuschauer: 400.

Angefeuert durch die zahlreichen Fans kämpften sich die Sportfreunde zurück. Im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert konnten die Hamborner „Löwen“ auch offensiv Akzente setzen und erzielten kurz vor der Halbzeit den Ausgleich durch den starken Kapitän Jens Schulz. „Das haben wir uns erkämpft. Schade nur, dass wir dann im Gegenzug so ein ärgerliches Gegentor kassieren“, sagte SF-Coach Heiko Heinlein und meinte damit den Fehler seines Schlussmanns Björn Blättermann.

Dieser konnte einen recht harmlosen Schuss nicht festhalten und so war Dennis Hecht zur Stelle. „Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft und bin stolz auf sie. Nach der letzten Woche musste man das Schlimmste erwarten, aber gerade taktisch haben sich die Jungs gut verhalten“, erzählte Heinlein.

Sein Gegenüber Weiß: „Wir wussten, dass Hamborn noch mal alles versuchen wird. Leider haben wir auch eine Riesenchance ausgelassen. Das hätte sich beinahe noch gerächt.“ Denn kurz vor Schluss hatte Schulz den Ausgleich auf dem Fuß, als er allein stehend vor Keeper Glenz den Ball am Tor vorbeilegte. „Wir wussten, dass es hier in Hamborn eng werden würde, so wie meistens. Aber meine Jungs haben eine gute Reaktion gezeigt nach den Misserfolgen der letzten Wochen“, erklärte Weiß.

Während also Ratingen nach der Pleitenserie endlich wieder drei Punkte verbuchen konnte und sich in der Tabelle auf den zwölften Platz vorschiebt, treten die Sportfreunde um Trainer Heinlein weiter auf der Stelle. Nach zuletzt magerer Punkteausbeute müssen bei Hamborn in den nächsten Wochen schnell Zähler her, denn sonst könnte der Abstand auf Tabellenplatz 13 schon zu groß sein. „Wir brauchen vor den Gegnern keine Angst zu haben. An guten Tagen haben wir gegen jede Mannschaft eine Chance“, erklärte Heinlein und verwies auf die Stimmung im Team, denn die sei kämpferisch und nicht hilflos. Heinlein: „Wenn wir in der Winterpause eine gute Vorbereitung hinlegen, können wir in der Rückrunde für Furore sorgen.

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