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Klinsmann freut sich auf "WM-Feeling" gegen Japan

Klinsmann freut sich auf "WM-Feeling" gegen Japan
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Die deutsche Nationalmannschaft befindet sich im Rahmen der WM-Vorbereitung auf der Zielgeraden. Heute ab 20.30 Uhr probt das Team von Bundestrainer Jürgen Klinsmann in Leverkusen gegen Japan den Ernstfall.

Nachdem die deutsche Nationalmannschaft die zwei Trainingslager auf Sardinien und in Genf erfolgreich hinter sich gebracht hat, steht für die Mannschaft von Bundestrainer Jürgen Klinsmann ab heute der WM-Rummel in Deutschland auf dem Programm. Heute Abend (20.30 Uhr/live in der ARD) testet Deutschland gegen WM-Teilnehmer Japan die Form für die Titelkämpfe. "Wir freuen uns darauf, das WM-Gefühl hautnah zu erleben. In Freiburg haben wir lediglich einen Vorgeschmack darauf bekommen, was uns noch alles erwartet. Es ist wichtig, dass wir Tuchfühlung haben", erklärte Klinsmann einen Tag vor dem Abflug aus dem beschaulichen Trainingslager in Genf nach Düsseldorf.

Der Hype um die DFB-Auswahl wird nach der Rückkehr in die Heimat vor dem WM-Start am 9. Juni in München gegen Costa Rica voraussichtlich riesengroß sein.. "Das macht doch Spaß und motiviert uns zusätzlich. Ich gehe davon aus, dass wir in Leverkusen eine ähnliche Stimmung wie in Freiburg haben und uns die Leute bedingungslos unterstützen", meinte Bayer-Star Bernd Schneider vor dem Auftritt der deutschen Mannschaft gegen WM-Teilnehmer Japan.

Besonderer Stellenwert der Fans

Franz Beckenbauer glaubt sogar, dass der "zwölfte Mann" ganz wesentlich zum Erfolg der jungen deutschen Mannschaft beitragen kann: "Das deutsche Publikum kann uns ins Finale bringen", erklärte der Fußball-"Kaiser" in seiner Bild-Kolumne.

Auch Klinsmann betonte den besonderen Stellenwert der Zuschauer bei der Heim-WM: "Die Spieler haben jetzt das Gefühl dafür bekommen, dass sich alle auf die WM und speziell die deutsche Mannschaft freuen. Es steht außer Frage, dass unsere junge Mannschaft das Publikum braucht, da wir noch nicht die spielerische Klasse anderer Nationen haben. Die Zuschauer tragen einen Großteil zu unserem Selbstbewusstsein bei."

Klinsmann: "Automatismen verbessern"

Unabhängig vom Personal fordert Klinsmann aber, dass die DFB-Auswahl gegen die Japaner da anknüpft, wo sie gegen Luxemburg aufgehört hat. "Japan ist ein anderes Kaliber, aber wir müssen weiter daran arbeiten, unsere Automatismen zu verbessern", sagte der 41-Jährige, der aufgrund der intensiven Trainingsarbeit der vergangenen Tage aber "eine gewisse Müdigkeit und die ein oder andere Konzentrationsschwäche" mit einkalkuliert.

Sollte der am Knöchel verletzte Kapitän Michael Ballack erneut ausfallen, wird der gegen Luxemburg überzeugende Tim Borowski erneut die zentrale Position ausfüllen. Der Bremer darf sich aber auch berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz machen, falls der Kapitän zurückkehrt. "Tim kann auch mit Michael spielen", machte Klinsmann klar.

Wer im Mittelfeld weichen müsste, falls Ballack und Borowski gemeinsam auflaufen, ließ Klinsmann offen. Vorstellbar sei aber eine Variante mit Schneider als rechter Verteidiger für den zuletzt schwächelnden Arne Friedrich. "Es gibt für diese Position mehrere Alternativen. Bernd kann alles spielen, auch Frings kann rechter Verteidiger spielen", so der Bundestrainer, der Jens Nowotny zudem Hoffnungen auf sein Comeback machte: "Er hat gute Chancen."

Klinsmann bisher sehr zufrieden

Vor der Rückkehr nach Deutschland, wo die Mannschaft in Düsseldorf bis Freitag ihre letzte Vorbereitungs-Etappe vor dem endgültigen Umzug ins WM-Stammquartier in Berlin bestreitet, zog Klinsmann ein positives Fazit der bisherigen Arbeit: "Es hätte nicht besser sein können. Das war aus meiner Erfahrung einzigartig. Wir haben unsere Zielsetzung erreicht und eine gute Grundlage für die letzten beiden Testspiele gelegt." Die WM-Generalprobe findet am Freitag (2. Juni) in Mönchengladbach gegen Kolumbien statt.

In den letzten Tagen vor der WM legt Klinsmann neben Fitness- und Taktiktraining einen weiteren Schwerpunkt auf Standards. "Diese Dinge werden wir in den Testspielen noch nicht zeigen, um den Gegnern nichts zu verraten", so der Weltmeister von 1990, der die neuen Varianten komplett hinter verschlossenen Türen einstudieren wird. Dabei spielt auch Philipp Lahm eine große Rolle, der nach seiner Ellenbogen-Operation diese Woche vom Gips befreit wird und mit einer Spezialschiene vielleicht schon gegen Kolumbien wieder spielen kann.

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