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"Goldgräber" Olsson nicht mehr Bierhoffs Berater

"Goldgräber" Olsson nicht mehr Bierhoffs Berater
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Peter Olsson ist ab sofort nicht mehr Berater von Nationalmannschafts-Teammanager Oliver Bierhoff. Die Trennung könnte auf ein verlängertes Engagement Bierhoffs beim DFB hinauslaufen.

Oliver Bierhoff und Berater Peter Olsson gehen ab sofort getrennte Wege. Dies berichtet die Bild am Sonntag. Grund der Trennung: Wegen seines Postens beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) kann Bierhoff nicht mehr so vielen Werbeverpflichtungen nachkommen. Dank Olsson wurde Bierhoff nach seinem "Golden Goal" bei der EM 1996 in England einer der am besten vermarkteten deutschen Nationalspieler aller Zeiten. Er erhielt mehrere hoch dotierte Werbekontrakte.

Die Trennung von Olsson könnte darauf hindeuten, dass der 37-jährige Bierhoff über die WM 2006 hinaus weiter in Diensten des Verbandes bleibt. Der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger will den Vertrag mit dem EM-Held von 1996 vorzeitig verlängern und begibt sich damit auf Konfrontationskurs zu Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder. Er werde im Herbst mit Bierhoff sprechen, kündigte Zwanziger zuletzt an: "Wir können nicht erst am Endspielabend 2006 überlegen, wie es weitergeht."

"MV" seine Arbeit verdeutlicht

Bierhoffs Zukunft, so ergänzte Zwanziger, hänge auch "nicht alleine" von einem Bundestrainer Jürgen Klinsmann ab. DFB-Präsident Mayer-Vorfelder hatte zuletzt die gegenteilige Auffassung vertreten und sich deshalb auch gegen eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit Bierhoff über die WM 2006 hinaus ausgesprochen. Allerdings ist "MV" im Fall Bierhoff nicht zuständig. Für Verträge im Anschluss an die WM 2006 ist Zwanziger verantwortlich.

Bierhoff selbst hatte mit Unverständnis auf die "MV"-Aussagen reagiert. "Ich habe den Eindruck, dass "MV" meine Arbeit beim DFB noch immer nicht verstanden hat. Dabei habe ich ihm doch erst kürzlich ein mehrseitiges Arbeitspapier gegeben, in dem meine Aufgaben genau erklärt werden", äußerte sich der ehemalige Nationalspieler.

Teil des "Systems Klinsmann"

Mayer-Vorfelder hatte seine Meinung in Bezug auf Bierhoff zuletzt nochmals verdeutlicht und dessen Zukunft an die Person Klinsmann geknüpft: "Für mich ist Oliver Bierhoff Teil des Systems Klinsmann. Da kann ich keinen Einzelnen rausnehmen und seinen Vertrag verlängern, bevor Klinsmanns Zukunft nicht geklärt ist."

Die DFB-Doppelspitze Mayer-Vorfelder/Zwanziger ist nur bis 2006 gewählt, danach wird der größte Sportfachverband der Welt (6,2 Millionen Mitglieder) voraussichtlich alleine von Zwanziger geführt.

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