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Real-Stars brüskieren Fans in China

Real-Stars brüskieren Fans in China
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Die PR-Tour von Real Madrid ist bisher ein einziger Flop. Anstatt bei den Fans Sympathiepunkte zu sammeln, glänzen die Stars des spanischen Meisters mit Abwesenheit.

Die chinesischen Fußballfans sind enttäuscht von der PR-Tour des spanischen Renommierklubs Real Madrid. Das Starensemble der Königlichen mit 35-Millionen-Euro-Neuzugang David Beckham ließ bislang keine Gelegenheit aus, die chinesischen Gastgeber während des dreitägigen Aufenthalts zu brüskieren. Der Frust sitzt bei den Chinesen tief. So verließen die Real-Stars in Kunming schon nach 15 Minuten ein eigens für sie organisiertes Bankett. "Es war chaotisch. Sie hatten einen schnellen Drink und haben das Fest verlassen, ohne etwas zu essen. Jeder war geschockt, ich war geschockt", sagte ein Offizieller in Kunming. Real entschuldigte sich später halbherzig und erklärte, dass die Mannschaft einem strengen Ernährungsprogramm folge.

Stars glänzten mit Abwesenheit

Auch die chinesischen Fans bekamen schon das besondere Real-Feeling zu spüren - in negativer Hinsicht. Zum ersten Training am Samstag war nichts von Beckham, Luis Figo, Ronaldo, Zinedine Zidane, Raul, Roberto Carlos und Co. zu sehen. Hunderte von Anhängern waren umsonst erschienen. Die Madrilenen glänzten durch Abwesenheit. Die Schuld dafür schoben die Spanier den Organisatoren in die Schuhe. Sie hätten nie vorgehabt, um diese Uhrzeit zu trainieren.

Am Sonntag gab es die nächste Nettigkeit der Spanier. Kurzfristig wurde das Training auf einen Nachbarplatz verschoben, weil der eigentliche Trainingsrasen durch den Regen zu tief geworden sei. Allerdings konnten die Fans, die über eine Stunde gewartet hatten, nun keinen Blick mehr auf die prominenten Gäste erhaschen. Die chinesischen Medien ihrerseits sind verärgert, weil sich die Real-Asse total abschotten. Interviews wurden strikt abgelehnt. Dabei hatte Real die Tour nach Fernost nur unternommen, um den asiatischen Markt zu erobern und Englands Meister Manchester United, der sehr populär in Asien ist, den Rang abzulaufen.

Medienvertreter enttäuscht

"Alle chinesischen Medien sind enttäuscht, weil es praktisch nichts zu schreiben gibt", sagte Henry Yu, ein aus Peking angereister Reporter. Dagegen meinte ein Real-Offizieller, es habe keine Beschwerden gegeben. Real wird außer in Kunming während der dreiwöchigen Tour auch in Peking, Tokio, Hongkong und Bangkok Station machen. Real erhält für den Trip insgesamt acht Millionen Euro Gage. Der Generalsekretär der asiatischen Fußball-Konföderation, Peter Velappan, hatte den spanischen Champion als "Blutsauger" und "geldgierig" beschimpft.

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